Dortmunderinnen handarbeiten für Frühgeborene und Sternenkinder

Foto: Schmitz

Manche Babys sind so klein, wenn sie zu früh geboren werden, dass ihre Eltern kaum passende Kleidung finden. Für sie und für die Kinder, die vor oder nach der Geburt streben, nähen, häkeln und stricken Frauen Strampler, Nestchen, Tücher und Söckchen. Der Nähtreff ist den Handarbeiterinnen eine Herzenssache.
Anya Gürler ist eine von ihnen, die froh ist, ein gesundes Kind zu haben, aber weiß, dass nicht alle Eltern dieses Glück haben. Daher saß die junge Mutter auch am Samstag im Thomas Morus Haus mit an der Nähmaschine.
Erst Anfang Juli war Bianka Holtkotte im Marien-Hospital in Witten, um auf der Frühchen-Intensivstation zum ersten Mal Kleidung für Frühgeborene und Sternenkinder abzugeben. Sie engagiert sich wie mittlerweile viele Frauen bundesweit im Verein „Herzenssache - Nähen für Sternchen und Frühchen“. Die Mutter eines Sohnes näht leidenschaftlich gern für die Familie und mittlerweile auch für Frühchen und Sternchen.
Auf den Verein stieß sie zufällig in einer Gruppe in einem sozialen Netzwerk. Nach einem Kontakt mit der Vereinsvorsitzenden Dana Waschinsky hatte sie erste kleine Kleidungsstücke genäht.
Schnell stand für die Dortmunderin fest: Wir brauchen hier auch einen Nähtreff für den Verein. Und gern stellt die kath. Liebfrauen-Gemeinde einen Raum zum Handarbeiten zur Verfügung.
Willkommen sind bei dem Treff alle, die gerne nähen, stricken, häkeln und basteln.
Stoffe sind zwar vorhanden, aber wer Reste hat, kann sie gern mitbringen. Ebenfalls mitbringen sollte man seine Nähmaschine, Verlängerungskabel, Strick- und Häkelnadeln, Wolle und was man sonst noch braucht. Wann das nächste Mal die Nähmaschinen wieder laufen, erfahren Interessierte bei Bianka Holtkotte unter Tel: 0176/68096231. Bunte Babykleidung für kleine Frühchen und Kinder, die vor oder nach ihrer Geburt gestorben sind, nähen Dortmunderinnen im Thomas Morus Haus an der Amalienstraße 21b. Sie freuen sich über alle, die beim nächsten Treffen mithelfen möchten.
 Was im Juni 2015 als kleines Projekt begann, hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem anerkannten, gemeinnützig eingetragenen Verein entwickelt.
 Genäht wird für Kinder die ums Überleben kämpfen, aber auch für Sternchen die den Kampf leider verloren haben.
 Die genähten Sachen werden an Kliniken, Geburtshäuser, Hebammen und Privatpersonen oder direkt an Bestatter gespendet.
 Darüber hinaus unterstützen die Engagierten die Eltern von Sternchen und Frühchen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
 Den Eltern von Frühgeborenen möchte das Projekt außerdem ermöglichen, passende Kleidung für ihr Baby zu bekommen.
 Näheres online: www.herzenssache-nfsuf.de Hintergrund:

Autor:

Isabella Marohn aus Dortmund-Süd

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