Hombruch
Mahnung zur Verkehrswende - ADFC fordert Rampe in offenem Brief

Dringend erforderlich sei hier eine Rampe, fordert der ADFC von der Verwaltung. | Foto: ADFC
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Nicht verstehen kann der ADFC, dass trotz Verkehrswende, die auch in der Dortmunder Politik und Verwaltung angekommen sei, "immer wieder auch einfache, aber dafür zweckdienliche Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs ins Hintertreffen geraten", schreibt im offenen Brief zur Verkehrswende ADFC Vorsitzender Werner Blanke an Stadtrat Arnulf Rybicki.

"Wir beziehen uns hier auf die sowohl für Radfahrende als auch für Rollstuhlfahrende sowie Menschen mit Kinderwagen und Nutzer von Rollatoren erforderliche Rampe in der Verbindung vom Rombergpark in Richtung Phoenix-West in Höhe Am Segen.

Bereits 2014 beschwerten sich Betroffene beim ADFC über die 16 Treppenstufen, die die Wegeverbindung für Radfahrende so erschwerten, dass sie gezwungen wurden, unangenehme Umwege zu fahren, um vom Rombergpark nach Phoenix-West und weiter zum Phoenix-See zu kommen (und umgekehrt)", so Blanke. Die Mitglieder der Bezirksvertretung Hombruch hätten die Verwaltung aufgefordert, zur Förderung des umweltfreundlichen Verkehrs eine Rampe zu errichten. Diese Forderung sei umso wichtiger geworden, weil kräftige Menschen zwar ihr Fahrrad neben den Treppenstufen schieben konnten, dies aber mit den vielen deutlich schwereren Pedelecs nicht mehr möglich seit.

"Keine Verkehrswende beim Tiefbauamt"

Beim Tiefbauamt scheine die Verkehrswende zumindest in diesem Fall nicht angekommen zu sein. Denn im Jahresarbeitsprogramm sei die seit 2014 bekannte erforderliche Maßnahme in die allerletzte Priorität Stufe 6 als Projektidee (umsetzbar in einigen Jahren) gerutscht, obwohl ein Jahr zuvor in der Drucksache DS-Nr. 15619-19 vom 21.11.2019 die voraussichtliche Fertigstellung/Umsetzung für 2021 genannt worden wäre.

Der ADFC erwarte vom Tiefbaumt, die unzutreffende Aussage „Projektidee“ zu korrigieren und die Zusage aus 2019 zu erfüllen und die Rampe in diesem Jahr zu bauen. "Zugleich empfehlen wir im Rahmen der anstehenden Verkehrswende in den zukünftigen Jahresarbeitsprogrammen des Tiefbauamtes Maßnahmen zur Förderung der Rad- und Fußverkehre zu priorisieren. Die Verkehrswende muss jetzt umgesetzt werden und nicht erst in Jahrzehnten", schreibt der ADFC Vorsitzende.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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