Kinderbetreuung und Flüchtlingshilfe

Die Flüchtlinge von der Adlerstraße gingen hochmotiviert ins Rennen  und  liefen mit ihren Teams auf vordere Plätze. | Foto: privat
  • Die Flüchtlinge von der Adlerstraße gingen hochmotiviert ins Rennen und liefen mit ihren Teams auf vordere Plätze.
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Dem Verein Trinitas gelang beim City-Lauf der gelungene Spagat zwischen Kinderbetreuung und Flüchtlingsarbeit.

Dortmund. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Syburg die Flüchtlinge von der Unterkunft in der Adlerstraße abgeholt und zum Wettkampfort am Friedensplatz gebracht hatte, wurde erst einmal ein Erinnerungsfoto vor der Kulisse des roten Feuerwehrmobils gemacht.

Feuerwehr Syburg sorgt für den Transport

Anschließend gingen mit Joshua Simon (Jahrgang 2006) und Luca Iserhard (Jahrgang 2007) die jüngsten Trinitas-Kinder an den Start über eine City-Lauf-Runde von 1 250 m. Joshua als 9. und Luca als 11. der MK U10 blieben erfreulicherweise im Rahmen der 6-Minuten-Zielzeit. Johanna Simon feierte einen Start-Ziel-Sieg und dominierte in 5:04 min in der Wertung der WK U12.
Jakob Simon hatte im nächsten Lauf zwei Durchläufe zu absolvieren. Die zweite Runde lief bei ihm nicht gut, so dass er in der Altersklasse der MJ U14 in 11:06 min auf Platz sechs ankam.
In der Folge wärmten sich die Adlerstraßen-Bewohner unter Anleitung von Vereinstrainer Dr. Jens Fischer für ihren Einsatz im Firmenlauf über fünf Kilometer auf. Ungeduldig erwarteten sie den Startschuss und gingen schließlich motiviert auf die Strecke.
Runde für Runde konnten sich die schnellsten der Flüchtlinge im Vorderfeld halten. Die Einzelwertung stand dabei aber nicht im Vordergrund, denn der Firmenlauf wird als Dreier-Team-Wertung ausgetragen. Um den integrativen Ansatz der Aktion zu unterstreichen, starteten die Flüchtlinge nicht als isoliertes Adlerstraßen-Team, sondern eingebunden in die Mannschaft der Laufschule Dortmund - deutlich gekennzeichnet mit T-Shirts mit dem Aufdruck „Wir ALLE sind Dortmund“.

Spontane Feier an der Flüchtlingsunterkunft

Lohn der Anstrengung auf der 5 km-Distanz war, dass die Flüchtlinge sowohl in der Männer- als auch in der Frauenwertung Beiträge zu Podestplätzen ihrer Mannschaften leisteten.
Da diese Platzierung für die Organisatoren überraschend kamen und die Abholung der Flüchtlinge durch die Freiwillige Feuerwehr Syburg bereits für 14 Uhr angesetzt worden war, musste der Trainer zur Siegerehrung und die Preise stellvertretend in Empfang nehmen.
Aus der Not wurde allerdings eine Tugend gemacht und die Siegerehrung im Anschluss in einer kleinen Zeremonie in der Adlerstraße unter dem Applaus der anderen Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung nachgeholt. Somit fand die gelungene Aktion ihren Abschluss in einem würdigen Rahmen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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