Hausdurchsuchungen bei Rechtsextremisten: Waffen gefunden

Foto: (Foto: tommyS-pixelio)

Nachdem die Polizei drei Personen des rechten Spektrums in Dortmund beim "Wilden Plakatieren" festgenommen hatte, wurden am Mittwoch mehrere Wohnungen durchsucht.

Am Dienstag Abend (27.3.) hatte nach Polizeiangaben eine Zivilstreife im Bereich Adlerstraße / Lange Straße ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt.
Durch die Insassen, drei Männer im Alter von 19 bis 28 Jahren, die
dem rechten Spektrum zugeordnet werden, wurden an Stromverteilerkästen
und Altkleidercontainern Plakate mit dem Inhalt "R135 bleibt" und
anderes geklebt. Nach einer Kontrolle und Überprüfung der Personalien
konnten die Tatverdächtigen, mit dem Hinweis auf Fertigung einer
Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, ihre Fahrt fortsetzen.

Nur kurze Zeit später hielt eine Streifenwagenbesatzung das Fahrzeug auf der Rheinischen Straße erneut an. Offensichtlich hatten die Dortmunder ihre Plakataktion fortgesetzt und wiederum mehrere Stromkästen und Glascontainer im Dortmunder Westen mit den Plakaten beklebt.

Auf Grund dieser bekannt gewordenen und wiederholten Straftaten
beantragte die Staatsanwaltschaft Dortmund beim Amtsgericht
Durchsuchungsbeschlüsse. Die Polizei durchsuchte einen bekannten Treffpunkt der Rechtextremisten an der Rheinischen Straße und drei
Wohnungen in Dorstfeld.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen in Dorstfeld wurden in einer
Wohnung ein Luftgewehr, zwei PTB-Pistolen mit Munition, eine
Softairwaffe, zwei Teleskopschlagstöcke, eine Zwille, Pfefferspray
und ein Einhandmesser sichergestellt.

Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen legte die Polizei eine
Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vor.

"Die Dortmunder Polizei wird es den Rechtsextremen unbequemer
machen und ihnen wo es geht "auf die Füße treten. Wir beobachten
Rechtsextreme bei ihren Aktivitäten und wollen durch verstärkte
Kontrollen und Überprüfungen den Überwachungsdruck erhöhen.
Straftaten werden konsequent verfolgt", sagte Kriminaldirektor Walter
Kemper als verantwortlicher Einsatzleiter.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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