Martens Grand Canyon

Der Oespeler Bach nimmt im Martener Park Gestalt an. Die SPD schaute sich nun die Baustelle an und war überhaupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Die Emschergenossenschaft hat einen tiefen Graben durch den Park gezogen, was bei den SPD-Vertretern gar nicht gut ankam.

„Hinter dem alten Amtshaus haben wir nun eine Kopie des Grand Canyons“, ist Martens SPD-Vorsitzender Martin Schmitz über die Tiefe des Bachabschnittes erschrocken. „Es ist unverständlich, dass man das Profil so schmal und die Böschung so steil gestaltet hat. Das ist städtebaulicher Unfug. Wie soll man den Bach denn nun noch erleben können, wie es die Emschergenossenschaft gerne in ihren Broschüren verkauft?“

Bezirksvertreter Walter Horsten ärgert, dass die Emschergenossenschaft nicht mit offenen Karten gespielt hat. „Wir haben bei der Vorstellung der Pläne in der Bezirksvertretung vor über einem Jahr gewarnt, dass man bei diesem Profil weite Teile des Ufers aus Sicherheitsgründen einzäunen müsste. Die Emschergenossenschaft konnte oder wollte uns das ohne Sicherheitsprüfung nicht bestätigen. Jetzt wird der gesamte Bach eingezäunt.“

Horsten fordert, statt des geplanten billigen Maschendrahtzauns einen hochwertigeren Stabstahlzaun, der auch dekorative Zwecke erfüllt, für die Umzäunung zu wählen. Auch für die beiden Brücken wünscht er sich eine attraktivere Lösung als die geplanten verzinkten Flachstahlgeländer und eine farbliche Gestaltung. „Die Mehrkosten dafür dürften überschaubar sein. Stattdessen baut man das billigste vom Billigen ein.“

Horsten und Schmitz sind sich sicher, dass der neue Bachverlauf ein wichtiger Beitrag für mehr Hochwasserschutz ist. „Das ist gut und das haben wir nach dem Hochwasser 2008 eingefordert. Aber die billigste ist nicht immer die beste Lösung. Der Park ist in erster Linie für die Bürgerinnen und Bürger da und nicht als billiger Baugrund für die Emschergenossenschaft. Marten hat mehr verdient“, appelliert auch Schmitz an die Emschergenossenschaft für eine attraktive Gestaltung des Oespeler Baches zu sorgen.

Autor:

Martin Schmitz aus Dortmund-West

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