Polizei-Großeinsatz gegen mobile Einbrecher

Foto: Droste/Pixelio.de

Dortmund. In einer groß angelegten Aktion gegen mobile Einbrecher und
Buntmetalldiebe sind am Mittwoch (22.1.) seit den frühen Morgenstunden über 1500 Polizeibeamte im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg im Einsatz.

Unter der Federführung des Polizeipräsidiums Dortmund sind die Polizeibehörden der Städte Bochum, Hagen und Hamm und der Landkreise
Unna, Soest, Olpe, Siegen-Wittgenstein, Ennepe-Ruhr-Kreis, Märkischer und Hochsauerlandkreis in die großflächigen Kontrollaktionen einbezogen. Auch die Bundespolizei und Beamte des Zolls beteiligen sich an den Kontrollen.

An Fernstraßen und Bundesautobahnen wird an über 90 Kontrollpunkten über den gesamten Tag verteilt ein engmaschiges Fahndungsnetz gespannt, teilt die Polizei mit.

Mit dieser Einsatzstrategie, neben weiteren kriminalpolizeilichen
Maßnahmen, setzt die Polizei die Erkenntnis um, dass Täter sich nicht
auf den lokalen Bereich beschränken und klassische Ermittlungsarbeit
in örtlichen begrenzten Bereichen nicht mehr ausreicht.

Die Tätergruppen hauptsächlich aus dem südosteuropäischen Raum
seien überregional tätig und machen vor Stadt-, Bezirks- oder Landesgrenzen nicht halt und sind äußerst beweglich und flexibel.

Diese mobilen Intensivtäter sind nach Polizeierkenntnissen straff organisiert und fallen durch ihr arbeitsteiliges Vorgehen auf. Sie reisen an, begehen ohne
Ortsbezug eine Vielzahl an Einbrüchen und verlassen die Tatorte wieder umgehend. Die bisherigen Analysen und Auswertungen zeigen, dass die Täter insbesondere auf die gut ausgebaute Infrastruktur des Autobahn - und Fernstraßennetzes zurückgreifen.

Auch die Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg werden zur
Anfahrt zum Tatort und zur Flucht benutzt.

Der Polizei ist bekannt, dass die reisenden Täterbanden oft mehr als nur Wohnungseinbrüche begehen. Sie fallen ebenfalls durch zahlreiche Trick,- Taschen- und Metalldiebstähle auf.

Die elf Behörden sind in einem gemeinsamen, landesweiten Konzept
der Polizei Nordrhein-Westfalen eingebunden, das über Ländergrenzen
hinweg, gemeinsam mit der Bundespolizei, die mobilen Intensivtäter
ins Visier nimmt.

Ziel dieses Konzeptes ist es, den Druck auf diese Tätergruppierungen zu erhöhen, aber auch Erkenntnisse über Strukturen, Zusammenhänge und Hintermänner zu erlangen. Behördenübergreifend und unter der Koordination des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, geht das polizeiliche
Netzwerk im gemeinsamen und abgestimmten Konzept gegen diesen neuen
Tätertyp vor.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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