Düsseldorf: OSD und Feuerwehr im Einsatz
Ausgesperrter Hund gerettet

Düsseldorf: Am Sonntagabend retteten Einsatzkräfte des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Feuerwehr gemeinsam einen kleinen Vierbeiner von einem heißen Balkon. | Foto: Alexas_Fotos/Pixabay
  • Düsseldorf: Am Sonntagabend retteten Einsatzkräfte des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Feuerwehr gemeinsam einen kleinen Vierbeiner von einem heißen Balkon.
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Seinen Hund bei hohen Temperaturen über mehrere Stunden auf dem Balkon auszusperren, kann für das Tier lebensgefährlich sein. Am Sonntagabend retteten Einsatzkräfte des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Feuerwehr gemeinsam einen kleinen Vierbeiner von einem heißen Balkon.

Von A. Schahidi

Am Sonntag, 24. Juli, ging am frühen Abend gegen 18 Uhr bei der Leitstelle des OSD ein Hinweis eines Anwohners ein, nach dem auf der Prinz-Georg-Straße ein Hund über Stunden auf den Balkon ausgeperrt sei und regelmäßig jaulen und bellen würde. Die Dienstkräfte verschafften sich auf dem Balkon des Hinweisgebers einen Überblick über die Situation: Ein kleiner weiß-beiger Hund lag bei 30 Grad Außentemperatur und ohne erkennbaren Schattenplatz in der brütenden Sonne. Da in der Wohnung des Hundehalters trotz mehrfacher Klopf- und Klingelversuche niemand die Tür öffnete, zogen die Einsatzkräfte die Feuerwehr hinzu. Diese versuchten, die Tür zu öffnen, was nur mit einem hohen Schaden an der gut gesicherten Tür gelungen wäre. Die Einsatzkräfte des OSD hatten zwischenzeitlich die Handynummer des Hundehalters herausfinden können, mehrere Anrufversuche blieben jedoch erfolglos.

Hundehalter zeigt keine Einsicht

Der Hund begann mittlerweile deutlich vernehmbar zu jaulen, woraufhin sich die Einsatzkräfte gemeinsam zum Einsatz einer Drehleiter der Feuerwehr entschieden. Gegen 19.30 Uhr erreichten sie mit der Drehleiter den Balkon und versorgten den Hund mit Wasser. In einem Transportkorb wurde der geschwächte Vierbeiner daraufhin aus der Hitze geholt und in eine Tierklinik gebracht, wo er versorgt wurde.
Kurz nach dem Einsatz rief der Hundehalter, der per Zettel an der Wohnungstür über den Einsatz informiert wurde, in der Leitstelle des OSD an: Statt Einsicht zu zeigen, beschwerte sich der Mann lautstark über das Vorgehen und drohte Konsequenzen an - er hätte mit seinem Hund schließlich schon häufiger ähnlich verfahren, dieser habe auf dem Balkon ja genügend Schattenplätze. Konsequenzen hat der Vorfall möglicherweise für den Hundehalter: Das Veterinäramt wurde über den Vorfall informiert.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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