Vom Stahlwerk zur angesagten Location
Areal Böhler

Wandbilder erinnern an die Geschichte der Böhler-Werke: Stahlkocher bei der Arbeit.
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  • Wandbilder erinnern an die Geschichte der Böhler-Werke: Stahlkocher bei der Arbeit.
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Im Areal Böhler, einem ehemaligen Stahlwerk an der Stadtgrenze von Düsseldorf zu Meerbusch-Büderich, ist der Übergang ins postindustrielle Zeitalter offensichtlich gelungen. In mehreren denkmalgeschützten Gebäuden finden Veranstaltungen wie Autosalons, Mode- und Kunstmessen statt.

Die erfolgreiche Umstrukturierung

Das Wahrzeichen des Areals: Das alte Kesselhaus mit dem Schornstein (1914)
  • Das Wahrzeichen des Areals: Das alte Kesselhaus mit dem Schornstein (1914)
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Nachdem 1993 die Stahlproduktion eingestellt werden musste, erfolgte die Umstrukturierung. Kleingewerbe hat sich angesiedelt, Architekten und Künstler haben sich niedergelassen. Viele Gebäude sind sorgfältig restauriert. Trotzdem ist der spröde Charme des ehemaligen Industriegeländes nicht verloren gegangen. Im Eingangsbereich wurde eine kleine grüne Parkanlage mit Wasserlauf angelegt.

Die Grünanlage mit Wasserlauf

Die neue Attraktion

Der neue "Marktplatz" lädt zum Verweilen ein.
  • Der neue "Marktplatz" lädt zum Verweilen ein.
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Im südlichen Teil des Areals ist jetzt ein kleiner Marktplatz entstanden. Mitten auf der grünen Wiese  vor der Industriekulisse kann man im "Böhler Café" gemütlich Kaffee trinken und köstlichen Kuchen genießen.

Wandbilder

Wandbilder erinnern an die Geschichte der Böhler-Werke: Ariane V
  • Wandbilder erinnern an die Geschichte der Böhler-Werke: Ariane V
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Bei meinem Besuch entdeckte ich auch wunderbare Wandmalereien, die die Geschichte des ehemaligen Stahlunternehmens anschaulich illustrieren. 

Düsseldorf oder Meerbusch?

Der Eingang auf der Düsseldorfer Seite mit der Düsseldorfer Adresse. Das eigentlich Werk liegt in (Meerbusch-) Büderich.
  • Der Eingang auf der Düsseldorfer Seite mit der Düsseldorfer Adresse. Das eigentlich Werk liegt in (Meerbusch-) Büderich.
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1914 kaufte die österreichische Firma Gebr. Böhler das Gelände und schon 1915 lief die Stahlproduktion dank des Ersten Weltkriegs auf Hochtouren - wie auch später im Zweiten Weltkrieg. Ein Kuriosum: Das Areal liegt auf Meerbusch-Büdericher Gebiet, wohin auch die Gewerbesteuer fließt. Der Eingang samt Pförtnerhaus wurde jedoch auf die Hansaallee gelegt, um die attraktivere Düsseldorfer Adresse zu bekommen. Mit der Ölkrise 1974 begann der Niedergang des Stahlwerks, mehr als 4000 Arbeiter bangten um ihre Jobs. 1981 musste das Walzwerk geschlossen werden und 1993 schließlich wurde die Stahlproduktion eingestellt.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auf dem Foto-Spaziergang durch das Areal Böhler begleitet.

Quelle und weitere Infos gibt es HIER.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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