Dangerous To Life Tourtagebuch, Teil 2: The TUBE, Düsseldorfer Altstadt 27.1.12

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Ein weiterer Abend voller Heiterkeit

Um 18.30 Uhr an einem Freitagabend sitzen wir zu dritt mit einem leckeren Wegbier in der Bahn nach Düsseldorf, um den zweiten Auftritt der Herren von der Dangerous To Life auf ihrer Tour zu ertragen. Ziel dieses Mal ist das TUBE, ein Club in der Düsseldorfer Altstadt. Meine beiden Mitreisenden sind tatsächlich zwei, die den Tourauftakt am Samstag zuvor verpasst haben…selbst Schuld.

In der Altstadt angekommen führt uns der Weg zunächst in das Uerige auf ein gemütliches Herbes. Gegen 19.40, also eigentlich schon nach Einlass, betreten wir den Ort des eigentlichen Geschehens. Langgezogener Laden, Theke und kleine Bühne. Irgendwie ist außer uns und den Bands noch keiner da, Soundcheck ist auch noch nicht fertig. Egal, erstmal allen Hallo sagen und anschließend muss ja noch die entscheidende Frage geklärt werden: „Was trinken wir denn heute Abend?“ Die Frage wird von meinen Mitreisenden und mir nach kurzem Abwägen mit Weizen beantwortet, obwohl das Spirituosenregal mit einigen Leckereien lockt. Noch während des ersten Weizens beginnt die letzte Band mit ihrem Soundcheck. Wer sitzt da eigentlich am Mischpult? Naja, das Bier und die Stimmung sind gut…

Mit Verspätung gibt’s dann doch Live-Musik. Lina Kramer, zarte 16 Jahre alt und alleine auf der Bühne, fesselt die Anwesenden mit Gesang und akustischem Gitarrenspiel. Die Ansagen zwischen den Songs sind manchmal etwas zu leise, aber während der Songs ist Lina dafür umso besser zu hören. Mit einer Mischung aus Covern und eigenen Songs unterhält sie uns geschlagene 45 Minuten.

Als nächstes sind Circus Rhapsody aus Berlin dran. Die Jungs spielen angeblich Horrorpunk. Irgendwie beschleicht mich nach den ersten zwei Songs aber das Gefühl, dass die Drei eigentlich durch alle möglichen Punk- und Rockgenres springen wie ihnen grade lieb ist. Von Collegerock im Stile von Blink 182 bis zu Rock `n Roll ist alles dabei (übrigens dann doch auch Horrorpunk, sogar mit dem relativ größtem Anteil am Programm). Noch besser als die Musik ist die Show die die Jungs bieten. Drei Dinge wundern mich am Ende der Performance ungemein: dass das Schlagzeug noch in einem in einem Stück ist, das keiner sich den Kopf an der Decke gestoßen hat und das weder Gitarrist noch Bassist von der Bühne gefallen sind. Während der Umbaupause wird sofort Freundschaft geschlossen.

Nach der besagten Umbaupause stehen dann Dangerous To Life auf der Bühne. Ich habe wieder die unglaublich vertrauensvolle Aufgabe Fotos zu schießen. Dieses Mal habe ich zum Glück nur meine eigene Kamera dabei und muss nicht Leos High-End-500kg-Monstrum benutzen. Wäre in dem Laden sowieso ein wenig eng geworden. Außerdem kann ich dieses Mal weiter Bier trinken während die Jungs ihr Programm durchziehen. Der Sound ist leider nicht wirklich brillant, die Jungs dafür umso besser. Leo verliert nur einmal seine Sticks (NEUER REKORD!) und der auch die anderen drei haben einen wirklich guten Tage erwischt. Das Set ist noch ein wenig länger als das eine Woche vorher, als fünften Song packen die Jungs den bekannten Klassiker „Verdammt ich lieb dich“ aus und zelebrieren ihn auf ihre -naja, sagen wir eigene- eigene Weise. Bei „Du bist allein“ sitzt das ganze Publikum mittendrin plötzlich und springt dann zu Beginn des nächsten Refrains brav im Takt mit. Die dickste Überraschung kommt aber zum Schluss. Die Band hat noch einen Gaststar: angeblich soll es Michael Holm sein, der da auf die Bühne springt, aber seltsamerweise scheint er 47 Jahre verjüngt und auch der blonde Lockenschopf scheint nicht ganz authentisch. Das Hawaiihemd will genauso wenig passen wie der holländische Dialekt. Aber das Lied ist richtig: „Tränen lügen nicht“ wird angeschmettert und die Menge hat sichtlich Spaß. Als Zugabe spielen die Jungs noch mit ihrem ehemaligen Sänger Flo zwei Songs. Ein sehr runder, zweiter Auftritt für die vier verpeilten Vögel aus Düsseldorf und Umgebung.

Nach dem Abbau gibt’s dann noch einen Whiskey für den Gaststar und ein schönes Gruppenfoto auf dem Burgplatz der Landeshauptstadt. Auf der Rückfahrt überrascht einer der zwei (anonymen) Mitgereisten im Auto noch mit Käsebrötchen und Apfelschorle…was für ein Abend!

Danke geht auch an den Organisator Dietmar alias Valium. War mal wieder lustig mit dir!

Der nächste Tourtermin ist der 11.2.2012 in der Bar95 in Düsseldorf-Flingern. Leider ohne mich, um Ersatz wird sich bemüht.

Autor:

Peter Gatzen aus Monheim am Rhein

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