Garath ist kein Ghetto

Garath ist kein Ghetto!
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Es ist schon ein starkes Stück, was sich die Autorin Cynthia Blasberg vom Magazin „Düsseldorf für Kinder“ mit ihrem Bericht über Garath erlaubt hat. Er ist Menschenverachtend, fern jeglicher Realität und lässt es an journalistischem Gespür fehlen.

Als freie Mitarbeiterin der Redaktion „Düsseldorf für Kinder“ bezeichnet sie unter „Wo ist Düsseldorf kinderfreundlich“, den Stadtteil Garath als ein bildungsschwaches „Ghetto“ mit Generationen von Sozialhilfeempfängern.

Der Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion FREI WÄHLER, Dr. en jur. (Bol) Klaus Kirchner sowie der Vorsitzende der Freien-Wähler-Gemeinschaft Garath/Hellerhof (F.W.G.) Dr. Hans-Joachim Grumbach und der Bezirksvertreter Peter Ries, distanzieren sich ausdrücklich von dieser Art „Schmierenjournalismus“. Sie fordern, wie der Oberbürgermeister, Dirk Elbers, die sofortige „Einstampfung“ der misslungenen Ausgabe!

Mit Erklärungsversuchen der Neusser Druckerei und Verlags GmbH, dass Artikel Ihrer Autoren nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben, kann eine solche journalistische Fehlleistung nicht gerechtfertigt werden. Die Redaktion hätte ihrer Sorgfaltspflicht genügen müssen und im Hinblick auf die städtische Förderung durch Unterstützungsanzeigen, einen realistischen Beitrag von der Autorin verlangen müssen. Es reicht auch nicht, in der Ausgabe 2012 ´differenzierter´ berichten zu wollen.

Dieser Beitrag ist ein Schlag ins Gesicht vieler Garather, die sich ehrenamtlich engagieren und sich für ihren Stadtteil einsetzen. Garath ist ein Stadtteil im Grünen mit vielen Vereinen, Institutionen, Initiativen und Treffpunkten für alle Altersgruppen und bestimmt kein „Ghetto“!

Arbeitslose, alleinerziehende und Hartz IV-Empfänger gibt es in ganz Deutschland. Das Engro ist aber nicht in Garath beheimatet. Sicherlich ist das eine oder andere, wie in allen anderen Stadtteilen, verbesserungswürdig. Das aber sollte nicht Anlass für realitätsferner Berichterstattungen einer Autorin sein, die zudem nicht einmal in Düsseldorf wohnt und vermutlich als Filmekritikerin besser aufgestellt wäre. Ich möchte sogar so weit gehen, die Stadt aufzufordern, dem Magazin jede weitere Unterstützung zu entziehen", so Ratsherr Kirchner weiter.

Auszug aus dem Magazin:

...“Willkommen im Ghetto! Sido hätte seine Freude daran. Die Stadt bemüht sich zwar um die Neugestaltung, insbesondere der Hauptzentren West und Ost. Das ändert bedauerlicherweise nichts an den Strukturen der hier lebenden Familien, die immerhin 40 Prozent der Bewohner stellen, rund die Hälfte davon ist minderjährig. Hohe Arbeitelosenzahlen. bildungsschwaches Umfeld und über 35 Prozent Alleinerziehende, von denen die Hälfte Hartz IV bezieht, führen zu einer absurden - von Generation zu Generation weitergeführten- so genannte Tradition als Sozialhilfeemptänger. Trauriger geht es kaum. ...Was für gewöhnlich einen stabilen Wohnstandort auszeichnet, ist in Garath die reine Not, sich weder Umzug noch Mieten in einem anderen Stadtteil leisten zu können“...

Garath ist kein Ghetto!
Das Magazin. Unterstützt von der Stadt Düsseldorf
Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

Webseite von Peter Ries
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