„…ein wichtiges Stück Düsseldorf!“
Oberbürgermeisterkandidat Dr. Stephan Keller besuchte den "KnacKPunkt" des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer Düsseldorf e.V. - und er brachte Lunchpakete mit.

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Oberbürgermeisterkandidat Dr. Stephan Keller hat am Donnerstag, 24. September, den Knackpunkt in der Grupellostraße besucht - die einzige Notschlafstelle für Mädchen und junge Frauen in Düsseldorf.
Ina Schubert, die Leiterin der Einrichtung, führte Dr. Stephan Keller durch die Räumlichkeiten und erläuterte das Konzept der Notschlafstelle. Sie erzählte von den Anfängen vor 23 Jahren und von ganz persönlichen Erfahrungen, die sie in dieser Zeit machen konnte.
Im „Knackpunkt“ nahe dem Düsseldorfer Rotlichtbezirk wurden Übernachtungsmöglichkeiten, Hygienebereiche und ein Frühstücksraum geschaffen. In der Notschlafstelle bekommen Mädchen und junge Frauen von 14 bis 27 Jahren die Möglichkeit auf einen Schlafplatz, eine Dusche und Mahlzeiten. Sie können dort ihre Wäsche waschen und ihre Wäsche wechseln. Frauenkleidung wird in einer eigenen Kleiderkammer, die über Spenden ausgestattet wird, kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Mädchen leben faktisch auf der Straße, größtenteils sind sie drogenabhängig und gehen der Beschaffungsprostitution nach. Fünf Betten und zwei Notbetten befinden sich in den beiden Schlafräumen der Einrichtung, aber allen Mädchen steht die Tür offen, sie können sich aufwärmen, etwas Essen oder einfach nur reden.

„Es geht um das Versorgen und das Begleiten. Es gibt Geschichten vom Ausstieg, aber auch das Sterben ist allgegenwärtig“, berichtete Ina Schubert. „In einem Jahr gibt es Kontakt zu ca. 200 Mädchen – etwa 120 Mädchen öffnen sich für eine intensivere Beratung und Unterstützung.“ An den Kosten beteiligt sich seit Jahren auch das Jugendamt Düsseldorf, doch ohne Spenden wäre dieses Projekt nicht zu bewältigen.

Pfarrer Michael Dederichs, geistlicher Beirat des SKFM Düsseldorf e.V., sprach in Anwesenheit von Stadtdechant Frank Heidkamp von einem typischen Projekt des SKFM, dessen Stärke es ist, immer wieder schnell und flexibel auf Bedarfe hilfsbedürftiger Menschen zu reagieren.
„Ich freue mich, dass Sie hier sind! Hier, in diesem wichtigen Stück Düsseldorf", begrüßte Elmar Borgmann, Vorstandsvorsitzender des SKFM Düsseldorf e.V., Herrn Dr. Keller.

Dieser bedankte sich in der Folge für die Einladung. Er zeigte sich beeindruckt, lobte das Engagement des SKFM und der Mitarbeitenden vor Ort und übergab den Klientinnen des Knackpunktes Lunchpakete für die nächste Nacht…

Autor:

SKFM Düsseldorf e.V. aus Düsseldorf

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