BV Duisburg-Süd will mehr Informationen zur Rheinbrücke B 288
Ortsdurchfahrt Mündelheim soll in Tunnellage erfolgen

Noch ist nicht geklärt, ob die Rheinbrücke zwischen Mündelheim und Uerdingen weiter genutzt wird wie bisher. Auch ein Brückenneubau wird als „reale Möglichkeit“ angesehen.
Archivfoto: Hannes Kirchner
  • Noch ist nicht geklärt, ob die Rheinbrücke zwischen Mündelheim und Uerdingen weiter genutzt wird wie bisher. Auch ein Brückenneubau wird als „reale Möglichkeit“ angesehen.
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Die Verwaltungsvorlage zum Ausbau der Rheinquerung im Zuge der B 288“ hatte bei den Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd mehr Fragen aufgeworfen als zur Klärung beizutragen. Also verschob man im letzten November die Beratung über die Sanierung der alten oder den Bau einer neuen Brücke zwischen Duisburg-Mündelheim und Krefeld-Uerdingen auf die nächste Sitzung.

Diese soll im April stattfinden. Dabei erhoffen sich die Bezirkspolitiker weitere Erläuterungen zu den künftigen Verkehrsplanungen in dem stark frequentierten Bereich. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht den ersehnten Ausbau der B 288 zwischen Uerdingen und dem heutigen Ausbauende der A 524 als dringend erforderlich an.

Die Maßnahme ist in zwei Teile untergliedert, wobei der Abschnitt westlich von Mündelheim auch zukünftig als Bundesstraße beibehalten wird, während der östlich anschließende Teil weiterhin zur A 524 ausgebaut werden soll. „Der Teil der Rheinquerung bis westlich Mündelheim dient darüber hinaus der Engpassbeseitigung“, heißt es in der entsprechenden Vorlage der Verwaltung.

Vermutlich gibt es
rege Diskussionen

Straßen.NRW hat daher für diesen westlichen Teil mittlerweile eine neue Umweltverträglichkeitsuntersuchung begonnen, wobei der Ausbau der B 288 zur A 524 nicht Gegenstand dieser Untersuchung ist. Die Maßnahme an sich wird von der Stadt grundsätzlich begrüßt. Ob die bestehende Rheinbrücke komplett zurück gebaut werden soll oder ob sie erhalten und weiter genutzt wird, ist Gegenstand der von Straßen.NRW betriebenen Vorplanung. Entschieden sei aber noch nichts. Da wird es vermutliche eine Positionierung der BV Süd geben, zumindest aber einen regen Diskussionsverlauf.

Ziel des Ausbaus ist letztlich eine durchgehende Erweiterung der B 288 auf vier Fahrstreifen mit einer baulichen Mitteltrennung sowie äußeren Seitenstreifen. Der landwirtschaftliche Verkehr soll abseits der Fahrbahnen parallel zur Bundesstraße geführt werden. Die Anlage einer Fuß- und Radwegeverbindung sowie Maßnahmen der Lärmvorsorge sind ebenfalls vorgesehen. In der Verwaltungsvorlage der Stadt heißt es weiter: „Die Planung sieht eine durchgängige Vier-Streifigkeit vor und muss daher in die Ortslage von Mündelheim ausstrahlen.“

Gespräche mit dem
Verkehrsministerium

Durch die Stadt Duisburg wurde in der Vergangenheit in Gesprächen mit dem Verkehrsministerium sowie Straßen.NRW immer konsequent darauf hingewiesen und hingewirkt, dass die Ortsdurchfahrt Mündelheim als vierspuriger Vollausbau ausschließlich in Tunnellage erfolgen kann.

Mit der Deichrückverlegung und der damit verbundenen Herstellung der Vorlandbrücke wird die B 288 bereits entsprechend dem heutigen Querschnitt aber in einer neuen Lage hergestellt werden. Dieser Neubau nimmt die nun von Straßen.NRW wieder aufgenommene Planung zum Ausbau der Rheinquerung zur Hälfte vorweg. Mit diesem Ausbau wird die B 288 später zwei getrennte Richtungsfahrbahnen erhalten. Der anstehende Neubau aus der Deichrückverlegung wird um eine nördliche Fahrbahn ergänzt und dann nur noch für die Fahrtrichtung Duisburg verwendet.

Wie das alles gemeint, und vor allem, wie das zu realisieren sei, wollen die Kommunalpolitiker im Duisburger Süden „plausibel erläutert bekommen“, bestätigt Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske den dringenden Informations- und Gesprächsbedarf.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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