Hightech made by Handwerk im Haus und draußen

E-Haus mit Aufladestation. | Foto: ZVEH
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Aufsehenerregende Lichtkonzepte und intelligente Wohnsysteme: Ab dem 15. April können die Besucher der Light+Building, der Frankfurter Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik, in die faszinierende Welt der „Smart Homes“ eintauchen. In einem imposanten und vollständig begehbaren E-Haus können Sie die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten intelligenter Wohntechnik erleben.

Fingerscanner statt Haustürschlüssel
Vom Büroschreibtisch via Internet die heimische Sauna anschalten. All das ist dank handwerklicher Innovationsleistungen keine Fiktion mehr. Elektrotechniker, Informationstechniker, Elektromaschinenbauer und viele weitere Handwerker setzen den Traum vom intelligenten Zuhause mit vernetzter Gebäudetechnik schon heute in die Tat um. Die Handwerker installieren die Systeme nicht nur, sie konzipieren und schneiden sie auch individuell auf die Kundenwünsche zu. „Die Experten aus den E-Handwerken verstehen sich darauf, Intelligenz ins Gebäude zu bringen. Fachübergreifend sorgen sie für mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit – zu Hause wie am Arbeitsplatz“, sagt Walter Tschischka, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.
Davon können sich die Besucher auf der Light+Building in Frankfurt am Main persönlich überzeugen. Auf einem Gemeinschaftsstand in Halle 8 liefern die Technikprofis aus den E-Handwerken einen beeindruckenden Beweis ihrer Schaffenskraft: das E-Haus. Auf 100 Quadratmetern und in sieben Räumen gibt es vernetztes Wohnen zum Staunen und Anfassen.

Energie sparen durch moderen LED-Technik
Georg Eickholt möchte gerne, dass den Düsseldorfern ein Licht aufgeht. Der Elektrotechnikermeister und Inhaber der Georg Eickholt Elektro GmbH hat sich 1979 selbstständig gemacht und leitet heute ein Unternehmen mit 70 Mitarbeitern. Das Dienstleistungsangebot erstreckt sich auf die Planung, Projektierung, Ausführung und Wartung von Elektroinstallationen für Haus und Gewerbe, Daten- und Netzwerktechnik, Beleuchtungsanlagen, Kommunikationstechnik, Facility-Management, Sicherheitstechnik sowie Gebäude- und Medientechnik. Die Georg Eickholt Elektro GmbH wurde unter anderem von der Peter-Michael-Engel-Stiftung mit der Illumination des Sitzes des Regierungspräsidenten an der Cecilienallee in Düsseldorf beauftragt. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft, Forschung und kulturelle Zwecke der Stadt Düsseldorf zu fördern. Seit September 2009 sorgt nun eine Vielzahl von Scheinwerfern dafür, dass das auch von vielen Düsseldorfern gerne so genannte „Präsidentenschlösschen“ nachts „im neuen Licht“ erscheint.
Zusammen mit Uwe Isenbügel, Inhaber der IC Industrielle Computertechnik GmbH, tätig im Geschäftsfeld Entwicklung und Fertigung von elektronischen Produkten, hat Georg Eickholt einen LED-Lampeneinsatz für historische Gasleuchten und schon elektrifizierte Straßenlaternen entwickelt, der sich mit nur wenigen Handgriffen einsetzen lässt. Die Anregung zur Entwicklung kam von den Düsseldorfer Stadtwerken. Der Ersatz von Gasstrümpfen in historischen Leuchten durch moderne LED-Technik ist nicht nur wegen der Energieeinsparung sondern auch wegen des Klimaschutzes sinnvoll. „95 Prozent Energie und 85 Prozent des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid können eingespart werden“, erklärt Georg Eickholt. Eine Ökobilanz, die sich sehen lassen kann.

Licht an - im Olympiastadion und in der U-Bahn
Bosko Papric bringt mehr als Licht ins Dunkel. Der Gründer und Geschäftsführer der bocom GmbH aus Korschenbroich sorgt mit seinen 30 Mitarbeitern für optimales Lichtklima in Gebäuden. Und er zeigt, dass Licht auch Kunst sein kann: Die Lichtskulptur des Olympiastadions in Berlin gehört ebenso zu seinen Werken wie die Lichtsysteme in der Düsseldorfer Multifunktionsarena Dome, im Chinagarten in Zürich und einem Bochumer U-Bahnhof. Und auch die Düsseldorfer kennen ihn. Denn die Digitaluhr am Fernsehturm, die mit 39 beleuchteten Bullaugen und auf 160 Metern Höhe die Uhrzeit anzeigt, stammt aus seiner Werkstatt. Es ist die größte Lichtuhr dieser Art weltweit.
Licht schafft Stimmungen. Auch im sonst grauen Alltag. Zusammen mit Wissenschaftlern entwickelt bocom deshalb neue Möglichkeiten der Farblichtsteuerung, etwa um industrielle Nachtschicht-Arbeitsplätze optimal auszuleuchten. Für seine vorbildliche Zusammenarbeit mit den Forschern wurde Papric mit dem Adalbert-Seifriz-Preis ausgezeichnet: eine Anerkennung für die innovativsten Unternehmen im Handwerk.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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