Schulbau in den Ferien: Arbeit mit Hochdruck auch in Stockum und Golzheim

Animation Haupteingang der neuen Realschule Golzheim | Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/IPM
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Auch in den Sommerferien wird in Düsseldorf mit Hochdruck am Schulbau gearbeitet. Über 700 Millionen Euro werden bis 2022 in die Schulbauprojekte investiert, darunter auch Großprojekte im Düsseldorfer Norden. 

Die Projekte werden im Rahmen der Schulorganisatorischen Maßnahmen (SOM), des Masterplans Schulen und des Förderprogramms "Gute Schule 2020" gemeinsam mit dem Schulverwaltungsamt, dem städtischen Tochterunternehmen IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH) sowie mit der IDR (Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG) realisiert. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Florian Dirszus, Leiter Gesamtstädtische Koordination von schulischen Hochbaumaßnahmen und stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamts, sowie IPM-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert stellten am 30. Juli exemplarisch Bau- und Planungsaktivitäten an fünf Schulstandorten vor, darunter auch das Max-Planck-Gymnasium in Stockum und den Neubau der Realschule Golzheim an der Koetschaustraße.

Realschule Golzheim:Neubauten für 25,5 Millionen Euro

Für rund 25,5 Millionen Euro wird die Realschule Golzheim an der Koetschaustraße/Klapheckstraße ein neues Zuhause erhalten. Standort wird die sanierungsbedürfte Außensportfläche in unmittelbarer Nähe des Max-Planck-Gymnasiums sein. Der zu realisierende Neubau ist auf eine vierzügige Realschule ausgerichtet. Zudem erhält die Realschule dort eine neue Dreifach-Sporthalle. In der Schule sollen künftig ab dem Schuljahr 2020/2021 bis zu 750 Schüler in 25 Klassen unterrichtet werden.Die Arbeiten werden Anfang September 2018 beginnen.
Die Realschule Golzheim, derzeit am Doppelstandort Tersteegenstraße 62/Felix-Klein-Straße 3 mit dem Georg-Büchner-Gymnasium beheimatet, wurde zum abgelaufenen Schuljahr von rund 630 Schülern besucht. Das dortige Gymnasium wird als Aufbaugymnasium geführt und soll in ein Regelgymnasium (inklusive Sekundarstufe I) mit erweiterter Oberstufe (Sekundarstufe II) umgewandelt werden. Voraussetzung für diese Maßnahme ist die Verlagerung der Realschule Golzheim an den neuen Standort.

Max-Planck-Gymnasium: Erweiterungsbau und Modernisierung

Das städtische Max-Planck-Gymnasium in Stockum, Koetschaustraße 36, wird für 14 Millionen Euro saniert und bekommt einen Erweiterungsneubau. Das Raumprogramm für den Erweiterungsneubau umfasst einen dreigeschossigen Klassentrakt mit neun Klassen- und sechs Nebenräumen für die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik. Daran schließen sich im Erdgeschoss eine Mensa mit Cafeteria inklusive Cook-and-Chill-Küche, darüber ein Musikraum und im dritten Geschoss fünf Mehrzweckräume an. Weitere Nebenräume und WC-Anlagen sind ebenfalls geplant.
Mit dem Schuljahr 2019/2020 startet am Max-Planck-Gymnasium die Fünfzügigkeit. Die Sanierung wird im Bestand vollzogen. Die freiwerdenden naturwissenschaftlichen Fachbereiche im Bauteil A werden zu Stammklassen umgebaut. Durch die Neuverteilung werden diese Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss dann der Verwaltung und dem Fachbereich Kunst zugeordnet.

Barrierefrei 

Bauteil C bleibt bezüglich der übrigen Raumnutzungen unverändert erhalten. Es sind nur im Erdgeschoss Betreuungsräume der Sekundarstufe I und der Schulverwaltung vorgesehen. Bauteil B bleibt von den Umbauten unberührt. Dort finden lediglich geringfügige Verlegungen oder Umnutzungen von Räumen statt. Im Neubau sorgen Rampen, ein Aufzug, Behindertentoiletten sowie ein Pflegebad mit Liege und Dusche dafür, dass das Gebäude barrierefrei ist. Für Hörgeschädigte werden zwei Räume mit besonderer Akustik errichtet.

Die Baustelleneinrichtung für den Erweiterungsneubau ist im Mai erfolgt. Daran schließen sich die vorbereitenden Maßnahmen zur Baugrundverbesserung und Kanalisation an. Mit den Rohbauarbeiten wird im August/September 2018 begonnen. Nachdem der Neubau und die Außenanlagen im Juni 2020 fertiggestellt sind, werden die Räume für die Naturwissenschaften in Bauteil A freigezogen und über einen Zeitraum von neun Monaten saniert. Zeitgleich wird im Bauteil C jeweils ein Geschoss in den Neubau ausgelagert und dann brandschutztechnisch ertüchtigt. Diese Sanierung wird im März 2021 abgeschlossen sein. Im letzten Bauabschnitt werden in Bauteil A die Brandschutzertüchtigungen der Decken im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss von März/April 2021 bis Juli 2021 durchgeführt. Die Gesamtmaßnahme wird Mitte Juli 2021 fertiggestellt sein.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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