Überwältigender Andrang beim Vortrag der Zeitzeugenbörse in der Bezirksbibliothek in Duisburg Buchholz

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Wenn Harald Molder (1. Vorsitzender der Zeitzeugenbörse Duisburg) und Reinhold Stausberg (Zeitzeugenbörse Duisburg) mit wirklich vielen Zuhörern gerechnet haben, aber das wegen Überfüllung der Stadtbibliothek, über 40 Personen nicht mehr reingelassen wurden, hatte wohl keiner im Vorfeld geglaubt.

Bevor ich mit meinem Bericht fortfahre, muss ich an dieser Stelle den bediensteten Damen der Stadtbibliothek in Duisburg Buchholz ein ganz dickes Lob aussprechen. Die Damen haben geholfen, wo sie nur konnten. Als bemerkt wurde, dass sich zu wenig Stühle im Vortragsraum befanden, wurden kommentarlos laufend Stühle von den Damen nachgereicht. Als der Vortragsraum voll war, wurden alle nachfolgenden Personen, in sehr höflicher und netter Weise, mit dem Hinweis auf ein Ersatztermin, darauf hingewiesen, dass aus Sicherheitsgründen niemand mehr in den Vortragsraum darf. Dafür hatte auch jeder Verständnis, weil die Damen sich die größte Mühe gemacht hatten, alles in vernünftiger und sachlicher Form zu erklären. HERZLICHEN DANK!

Horst Becker, ehemaliger Hüttenheimer, der 1975 nach Kanada ausgewandert ist und zur Zeit in Duisburg bei seiner alten Bekannten, Frau Anne Fischer aus Wanheimerort zu Besuch ist, war der Besucher, der den weitesten Weg zur Bibliothek hatte. Leider konnte sich Herr Becker den Vortrag nicht anhören, weil bei seinem Erscheinen die Räumlichkeiten der Bibliothek wegen Überfüllung geschlossen waren. Herr Molder ließ es sich aber nicht nehmen, nach dem Vortrag bei Herrn Becker, der sich in der anliegenden Gaststätte aufhielt, vorbeizuschauen und sich über den Vortrag, der demnächst wiederholt wird, zu unterhalten.

Harald Molder hatte sich wie immer, mit 23 Moderationskarten in A 4 Format, sehr gut vorbereitet. Die Kommentare und Erklärungen zu jeden Bild waren einfach genial. Bei den Wissensstand über die Duisburger Stadtgeschichte, müsste man Herrn Molder eigentlich "Mister Google" nennen. Molder hat jedes Bild mit seinem Kommentar versehen und blieb zu keiner Zeit seines Vortrages eine Erklärung schuldig.

Mit dem Duisburger Norden, "HAMBORN", begann Herr Molder. Molder beeindruckte sofort alle anwesenden Gäste mit den alten Fotoaufnahmen und den präzisen und lückenlosen Erklärungen zu jedem Foto. Anschließend wurden die Ortsteile Marxloh, Bruckhausen, Beeckerwerth, Beeck, Meiderich und Laar durchforstet.
Im nächsten Abschnitt berichtete Molder "RUND UM DEN RUHRORTER HAFEN", indem die Ortsteile Ruhrort, Neuenkamp und Kasslerfeld behandelt wurden
Im Vortrag tauchten immer wieder "FEUCHT FRÖHLICHE GRÜßE" auf, die Duisburgs ausgedehntes Kneipenleben darstellten.

Nun führte Harald Molder die anwesenden Gäste durch "DAS ALTE DUISBURG"
Hier wurden Aufnahmen von Gaststätten gezeigt, die zum Beispiel auf der Schwanenstraße, Georgstraße und auf dem Knüppelmarkt ansässig waren.
Die Gäste staunten nicht schlecht, als Fotoaufnahmen von alten Hotels, wie Europäischer Hof, Hotel Prinzregent und "Volksvarietee Pils Klause" auf der Leinwand zu betrachten waren. Auch der alte Duisburger Hauptbahnhof und selbst der gläserne Hut an der A 59 wurden den interessierten Gästen nicht vorenthalten.

Die Reise durch die Duisburger Kneipenvergangenheit nahm jetzt den Weg "RUND UM DEN KAISERBERG" auf. Reiseführer Harald Molder fuhr mit dem "Duisburger Geschichtsexpress" vorbei an Tierpark, Monning - "ENTLANG DES DUISBURGER WALDES" in Richtung Neudorf. Anschließend setzte Molder die Reise "AN DER RHEINSCHIENE" fort. Aus den Ortsteilen Hochfeld und Wanheimerort wurden auch wieder viele historische Aufnahmen gezeigt.
Fotoaufnahmen von der Hütte Vulkan und der Niederrheinischen Hütte mit den anliegenden Kneipen waren auf der Leinwand zu bewundern.

Molder setzte seine Zeitreise in Richtung "DIE LINKE RHEINSEITE" fort.
Hier berichtete Molder über folgende Ortsteile: Baerl, Homberg und Rheinhausen. Auch hier konnten die Gäste wieder viele historische Aufnahmen bewundern. Es wurden Aufnahmen von der Zeche Diergardt Mevissen sowie vom KRUPP WERK in Rheinhausen gezeigt. Sogar Fotos nach einer Schlägerei im Reichsadler wurden gezeigt.

Herr Molder fuhr mit seinem Stadtgeschichten-Express in Richtung "DUISBURGER SÜDEN". Hier steuerte Molder folgende Ortsteile an: Wanheim, Buchholz, Wedau, Bissingheim, Großenbaum, Rahm, Serm, Mündelheim, Ehingen, Hüttenheim und Huckingen.
Hier wurden schöne Aufnahmen von der "Rheinlust, Beamtenkasino der Metallhütte, Wirtschaft Küpper und der Gastwirtschaft Römer" gezeigt.
Ferner wurden Aufnahmen von "zur Waldeslust, Gasthof zum Seitenhorst, Hundgeburt, Haus Kornwebel, Restauration Longerich, Zum Nordstern (Kreifelts), Zum Vater Rhein, Gaststätte Lösken, Cafe Aschoff, Im Fuchsbau und Restauration Carl Verkoyen" gezeigt, um nur einige Gaststätten zu nennen.

Die meisten Gäste fanden es lustig, dass früher an fast jeder Haltestelle eine "KNEIPE" war. Als Harald Molder seinen Vortrag beendete, wurde er mit großen Applaus von allen Gästen belohnt. Es war ein sehr interessanter Vortrag und ein schöner Abend, den mit Sicherheit alle anwesenden Gäste so schnell nicht vergessen werden.

Autor:

Detlef Schmidt aus Duisburg

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