Reservisten Kameradschaft Duisburg feierte ihr 35jähriges Bestehen mit großem Bunkerfest

Feierte ihr 35 jähriges Bestehen - die RK Duisburg Nord
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RK Duisburg feierte ihr 35 jähriges Bestehen mit großem Bunkerfest

Die Reservistenkameradschaft (RK)Duisburg Nord der Bundeswehr konnte nun auf ihr 35jähriges Bestehen zurückblicken.

Grund genug für Detlef Schmidt und mich, der Einladung von David Althans zu folgen, und den engagierten Soldaten a.D. Einen Besuch abzustatten.

Bei unserer Ankunft am früheren Wohnbunker Im Spennskamp in Fahrn sehen wir neben einem Mannschaftszelt auch Stände, die für das leibliche Wohl sorgen. Es ist ein Tag für die ganze Familie. Kaffee und Kuchen, kühle Getränke und leckere Köstlichkeiten vom Grill und ein spannendes Rahmenprogramm tragen dazu bei.

Und sogar der bekannte „Ausbilder Schmidt“ grüßt die RK in einer Videobotschaft. Viel interessanter jedoch ist der Film über die Gedenkveranstaltungen anlässlich des „D Day“, der Landung der Alliierten an der Normandieküste, an denen die RK schon seit Jahren teilnimmt, natürlich mit ihrer Uniform im Gepäck.

Eine Ausstellung über die Geschichte und die Arbeit der RK Duisburg-Nord zeigt, wie vielfältig das Engagement der Gruppe ist.

Für die Kinder hatte man auch ein tolles Programm vorbereitet. An einer Feuerlöschwand oder beim Entenangeln in einem BW Schlauchboot konnten diese ihr Können unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen.

Die großen Besucher konnten ihr schießsportliches Geschick mit einem Lasergewehr auf einer Biathlonanlage beweisen. Eine Ausstellung historischer Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände rundeten das Programm ab.

Doch nun auch einmal ein Blick auf die Geschichte der RK Duisburg Nord

Vor über 33 Jahren, am 12.01.1977, war die nordwestliche Reservisten-Kameradschaft (entstanden aus der RK Duisburg Mitte) gegründet worden. Traditionsgemäß repräsentiert die RK heute, mit 166 Mitgliedern, die Bundeswehr im allgemeinen und den Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr im Besonderen. Einige der Mitglieder sind auch zeitweise noch im Dienst und nehmen an Übungen teil.

Sie ist Zusammenkunft und Treffpunkt ehemaliger Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr udn all ihrer Teilstreitkräfte. Man findet alle Mannschaftsdienstgrade, Unteroffiziere und Offiziere unabhängig vom Dienstgrad, gemeinsam unter einem Dach.

Auch Menschen ohne militärische Ausbildung oder Dienstzeit sind als Förderer Mitglied in der RK. Seit 1985 ist der alte Wohnbunker „Im Spennskamp“ das Vereinsheim, der zunächst einer grundsätzlichen Renovierung und Umbaumaßnahmen im Innenbereich unterworfen war. Die RK Duisburg ist heute ein fester Bestandteil der Stadt Duisburg geworden.

Und Stabsfeldwebel (STFw) Raymond Ott, zugleich der 1. Vorsitzende der RK, ließ es sich nicht nehmen, Detlef Schmidt und mir sowie auch allen interessierten Besuchern die Vereinsräume und den Bunker im Rahmen einer Führung zu zeigen.

Beim Betreten erzählt Ott uns etwas zum Bau des Bunkers im Jahr 1943 auf der „Dorfaue“ in der sog. „Mickymaus Siedlung“.

In dem viergeschossigen Beton Ungetüm hat sich die RK eine Etage für ihre Aktivitäten eingerichtet.

Da gibt es Besprechungsräume und thematisch gegliederte Ausstellungen. Eine Sammlung von Bataillons Abzeichen oder auch Dienstgradabzeichen hängt in einer der großen, nach dem Krieg in die gut 2 Meter dicke Bunkerwand gesprengten Fensternischen. In einer anderen Ecke sieht man Uniformen aller Waffengattungen und viele andere interessante Exponate zur Deutschen Bundeswehr.

STFw Ott gibt auch einen Überblick über die Aktivitäten und die Arbeit im Verband der Reservisten. So erfolgt neben der militärischen Aus-, Fort- und Weiterbildung auch die Teilnahme mit einer eigenen RAG - Schießsportleistungsgruppe an Wettkampfveranstaltungen. Dieses auch oft in enger Zusammenarbeit mit zivilen Sportschützenvereinen.

Die verteidigungspolitische Arbeit der Bundeswehr wird durch regelmäßige Vorträge und Diskussionen vorgestellt. Die Öffentlichkeitsarbeit wird durch Präsenz im Leben der Stadt Duisburg und der Umgebung und bei Veranstaltungen der Bundeswehr und des Verbandes betrieben. Auch gibt es eine hohe Teilnehmerzahl der RK - Mitglieder an Reserve Übungen in den MOB Verwendungen.

„Uns verbindet vor allem das Interesse an der Bundeswehr, den Wettkämpfen und der Sicherheitspolitik, besonders nach den Ereignissen des 11. September 2001. Dabei darf natürlich die Kameradschaftspflege auch nicht zu kurz kommen. Unser Ziel ist es, die Arbeit der RK Duisburg Nord der Bevölkerung näher zu bringen und wir sind gerne Mittler zwischen Bundeswehr und ziviler Bevölkerung.“ so das Resumee des Vorstandes der RK Duisburg Nord.

Dass oftmals schlechte Image, dass man der Bundeswehr und ihren Reservisten auflegt, wurde an diesem schönen Nachmittag auch noch einmal in einem völlig anderen Licht bestens ad absurdum geführt.

Denn eines ist auch sicher, ohne den Einsatz der Soldaten der Bundeswehr und zahlloser Reservisten wären solche Katastrophen wie bei der großen Flut in Hamburg, beim Heidebrand oder bei der Flut im Oderbruch nicht so glimpflich über die Bühne gegangen. Dieses wird leider oft immer wieder schnell vergessen.

„Ich würde mir wünschen, dass die Bevölkerung uns nicht als Kriegstreiber sieht, sondern als Vertreter der Sicherheit des Landes!” bringt es ein Reservist auf den Punkt.

Wir bedanken uns hier ganz besonders und ausdrücklich bei den Vorstandsmitgliedern für die freundliche Aufnahme und die vielen interessanten Eindrücke an diesem Samstagmittag.

Detlef Schmidt hat die Eindrücke des Nachmittags in einer Fotostracke vorbereitet!

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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