Ein Mehrer regiert die Haffener Schützen
Konni hat's gemacht

Konni Kuhndörfer (links) holte den Vogel runter und regiert nun in Haffen. Freude darüber herrschte bei seinem Mitkonkurrrenten Hannes Böcker. | Foto: Jörg Terbrüggen
  • Konni Kuhndörfer (links) holte den Vogel runter und regiert nun in Haffen. Freude darüber herrschte bei seinem Mitkonkurrrenten Hannes Böcker.
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"12 Uhr ist immer unsere Wunschvorstellung", bemerkte Pressesprecherin Margret Derksen von der St. Lambertus Schützenbruderschaft in Haffen. Aber wie das mit Wünschen nun mal so ist, manches Mal gehen sie in Erfüllung, manches Mal eben leider nicht. Und so dauerte es noch zwei Stunden, ehe der neue Regent der Bruderschaft feststand: Konni Kuhndörfer.

Dass der neue Thronregent aus Mehr kommt, störte hier in Haffen niemanden. Gemeinsam mit Hannes Böcker, einem von insgesamt fünf Königsbewerbern, feierte Kuhndörfer ausgelassen nach dem finalen Schuss. Dabei hatte der 57-jährige Geräteführer erst kurz vor Anmeldeschluss seinen Hut in den Ring geworfen. Erst einmal schauen, wer sich sonst noch so meldet, lautet offensichtlich die Devise. Dabei stand Kuhndörfer die ganze Zeit am Schießstand, ließ drei Aufforderungen außer acht. Erst als die bis dahin drei Bewerber den ersten Schuss auf den Vogel abfeuern wollte, gab er sich als Königsaspirant zu erkennen.
Das hölzerne Federvieh hatte es sich bereits im Vogelfang bequem gemacht, wartete auf die Dinge, die da noch auf ihn zukommen sollten. Um 13.30 Uhr krachte der erste Schuss auf das weiß angemalte Brett, auf das alle Bewerber zielten. Ein Schuss nach dem anderen ließ er völlig unberührt über sich ergehen. Dann, aus heiterem Himmel, traf Konni Kuhndörfer genau dort, wo es weh tat. Ein kurzer Knick und das Federvieh fiel in das extra aufgespannte Netz. Nun konnte der 57-Jährige die Glückwünsche seiner Kameraden entgegen nehmen. Den ersten Kuss gab es, nicht wie viele dachten von der Königin, sondern von seinem Kontrahenten Hannes Böcker. Neue Regentin wurde seine Frau Barbara.
Während beim Königsschießen alles ruckzuck über die Bühne ging, benötigten die Schützen beim Preisschießen doch den ein oder anderen Schuss mehr. Den Kopf sicherte sich dabei Philipp Oostendorp, das Zepter nahm Eugen Stockmann mit nach Hause. Der Apfel fiel nach einem Treffer von Christian Emich. Im Ringen um die Flügel behielten Hans Reiterer (links) und Torben Terhorts (rechts) die Oberhand. Neuer Kinderkönig wurde Maddy Hager, Thronregentin ist Jenny Kösters. Auf dem Jugendthron sitzt Moritz Engelhardt mit Frieda Buhl. Im Rahmen des Festes erhielten Martin Kösters, Stephan Schweers, Will van Dijk und Christian Goerke das Silberne Verdienstkreuz. Das St. Sebastianus Ehrenkreuz Herbert Kosel. Auf ein Vierteljahrhundert in der St. Lambertus-Schützenbruderschaft blickten Alexander Artman und Martin Bolder zurück.
40 Jahre sind Norbert Ditges, Jürgern Vermeulen, Michael Balzer, Volker Blumensaat, Dieter Damm, Heinz Lanfermann und Peter Neuber. Seit einem halben Jahrhundert halten Wilhelm Fink, Karl-Heinz Gantenberg, Werner Krmser und Hans-Josef Venhorst dem Verein die Treue. Auf 65 Jahre kommen Alfons Fenger, Herbert Peters und Charly Holtkamp.  Mathias Vermeulen hingegen ist vor 70 Jahren der St. Lambertus-Schützenbruderschaft beigetreten.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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