Konjunkturpaket II macht einiges machbar

Ab Februar wird es eine Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Reeser Marktplatzes geben. | Foto: Stadt Rees
  • Ab Februar wird es eine Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Reeser Marktplatzes geben.
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Rees. Die Zeiten, in denen Städte und Kommunen aus dem Vollen schöpfen konnten, sind längst vorbei. Auch in der Tabakstadt wird die Ausgleichsrücklage in diesem Jahr aufgebraucht sein. „Der Sparstrumpf ist dann leer“, so Bürgermeister Christoph Gerwers.

Sparen ist angesagt, damit nicht der Kreis das Ruder übernimmt und Vorgaben macht, was man noch ausgeben kann. Wie gut, dass durch das Konjunkturpaket II Gelder geflossen sind, die jetzt eingesetzt werden können. Somit kann die Sanierung der Grundschule Haldern (hier gemeint das Nebengebäude) fortgesetzt werden. Restarbeiten müssen auch an der Grundschule in Mehr durchgeführt werden. Ebenefalls aus dem Konjunkturpaket fließen Gelder in die Dacherneuerung am Sportplatzgebäude in Bienen, während in Millingen die Fenster erneuert werden müssen. Eine Dacherneuerung steht beim Sportplatzgebäude in Rees, eine Dämmung der Geschossdecke beim Gebäude in Haffen-Mehr und eine Fenstererneuerung in Haldern an.

Ein neues Wärmedämmverbundsystem und neue Fenster erhält das Feuerwehrgerätehaus in Rees, im Lindendorf wird das Gebäude umgebaut und erweitert. Nach dem Abriss und der Entkernung ist die Gründung für den Anbau erstellt, die Errichtung und Aufstockung sowie der technische Ausbau folgen noch. Heizungsanlage, Beleuchtung und Dach stehen auf der Renovierungsliste des Rathauses.

Erstmals Anfang 2011 kommt der Arbeitskreis für den Neubau des Stadtbades zusammen. Mit einem Baubeginn ist allerdings nicht vor 2012 zu rechnen. Neu gebaut werden soll auch das Feuerwehrgerätehaus in Haffen-Mehr. Die Vergabe findet im ersten Quartal statt, der Baubeginn ist für das zweite Quartal vorgesehen. Geplant werden soll im Zuge der Umgestaltung des ehemaligen NIAG-Geländes auch die Umgestaltung des Marktplatzes. Ab Februar findet hier eine Planwerkstatt mit Vertretern der Gastronomie, des Verkehrsvereins, der Werbegemeinschaft, dem Wirtschaftsforum und einigen anderen Personen statt.
„Drei Gespräche sind hier geplant, über die die Öffentlichkeit zunächst einmal nichts erfährt. Am Ende aber wird es einen Vorschlag geben, der dann der Politik vorgelegt wird“, so Bürgermeister Christoph Gerwers. Unter anderem geht es um die barrierefreie Umgestaltung. In Sachen NIAG-Gelände soll es spätestens Ende des Jahres Entscheidungen geben.

„Wir brauchen hier einen Maßanzug und nichts von der Stange. Das Konzept muss passen“, so Gerwers.
Ob das Freizeit- und Erholungszentrum Reeser Meer hingegen jemals realisiert wird, steht wohl in den Sternen. Wichtig hier ist aber eine Verlängerung der Genehmigung Durchstich Haffensche Landwehr. „Kommt die nicht, wird es keinen Park in der angedachten Form mehr geben. Daher ist das eine wichtige Vorentscheidung.“

Einsparpotential sieht die Stadt übrigens bei der Beförderung der Schüler. Daher bietet sie allen 100 Euro an, die in der Zeit vom 1. April bis 30. September auf das Rad umsteigen. Die Stadt spart rund 20.000 Euro.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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