Neue Cafeteria im HPZ in Rees

Fotos (2) Ralf Beyer
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Das Heilpädagogische Zentrum in Rees auf der Empeler Straße bietet immer wieder neue tagesstrukturierte Angebote, um den Menschen dort mit Aufgaben und einem sozialen Netzwerk zu helfen.

Rees. Den meisten Menschen in unserer Wirtschaft fällt es schwer, nach vielen vielen Jahren der Arbeit in den Ruhestand zu gehen. Anfangs freut man sich gegenfalls noch darauf. Endlich einmal sein Leben so gestalten, wie man es sich immer gewünscht hat. Man möchte reisen, Freunde besuchen, nett essen gehen, den Garten auf Vordermann bringen oder eventuell eine neue Sportart erlernen. Nun stellen sie sich vor, all dies stünde ihnen in der Form nicht zur Verfügung. Sie hätten wenig soziale Kontakte, sie wären eingeschränkt in Reise- und Bewegungsfreiheit. Stellen sie sich vor, ihre Arbeit wäre eine der wenigen Punkte in ihrem Leben, welcher sie mit anderen Menschen zusammenbringt und den Alltag etwas farbenfroher werden lässt. Den Kunden des Heilpädagogischen Zentrums in Rees geht es leider so. Sie sind aufgrund ihrer geistigen und oder körperlichen Einschränkungen meist an andere Menschen gebunden, welche ihnen bei der Erledigung einiger Dinge zur Seite stehen müssen. Und genau um diese Menschen kümmern sich Erzieher, Heilpädagogen und Sport- beziehungsweise Gymnastiklehrer im HPZ in Rees auf der Empeler Straße. Nun gibt es hier neben vielerlei kreativen und sportlichen Angeboten, eine neue feste Institution für ältere Menschen mit geistiger Behinderung, welche nach dem Ausscheiden aus der Arbeitswelt die alten Kontakte zu ehemaligen Kollegen aufrecht erhalten wollen. Einmal im Monat wird samstags zwischen 15 und 17 Uhr ein Café Treff in der hauseigenen Cafeteria veranstaltet. Der Verlust von sozialen Kontakten, der häufig mit dem Wegfall des Arbeitsplatzes einhergeht, soll den Menschen hier eine neue Perspektive geben. Petra Reintjes (Heilpädagogin im HPZ) konnte feststellen, dass die Angebote und auch die paar Stunden gemütlichen Zusammenseins in der Cafeteria, einigen ehemaligen Mitarbeitern der Lebenshilfe Werkstatt Rees Groin dabei half, in kürzester Zeit die Trauer des Arbeitswegfalles zu überwinden.
„Es ist sehr wichtig, dass diese Menschen nicht alleine zuhause herumsitzen“, so Petra Reintjes. „Mit dem Wegfall der Arbeit können sie schnell in die Isolation abrutschen. Unsere Angebote sollen ein weiteres Netzwerk für soziale Kontakte bilden. Die meisten unserer Kunden würden am liebsten jeden Tag herkommen.“

Fotos (2) Ralf Beyer
Autor:

Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein

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