Was für süße kleine Pumis

Andrea Strauß mit einem der sieben Pumis. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Hüthum. Aufgeregt tapsen die kleinen schwarzen Wollknäuel durch die Gegend, stolpern mit ihren kleinen Pfoten schon mal über ein Hindernis und bellen mit ihrer piepsigen Stimme durch die kleinen Stäbe der Umzäunung. Und dann legen sich die süßen Vierbeiner einfach wieder in eine Ecke und schlafen.

Wir sind bei Andrea Strauß in Hüthum zu Besuch. Schon an der Türe werden wir von einem Hund begrüßt, der anfangs noch ein klein wenig knurrt, sich dann aber doch recht schnell auf die Streicheleinheiten einlässt. Schnell gesellen sich zwei weitere dunkelhaarige Hunde hinzu, schnuppern kurz, lassen sich einmal durch das Fell streicheln und verschwinden. Das wuschige Haar der Tiere fällt als erstes auf, doch an der Hose und dem T-Shirt sind keine Haare zu finden.
„Der Pumi haart nicht“, erzählte Züchterin Andrea Strauß. Pumi? Was ist das denn? Etwa ein Pudelmischling? Seine äußerliche Erscheinung würde darauf schließen lassen. Aber weit gefehlt. Es handelt sich um den kleinsten ungarischen Treib- und Hütehund. Mit seinen 38 bis 44 Zentimeter Höhe und seinem Gewicht von zehn bis 14 Kilogramm ist er sehr wendig, springfreudig und ausgesprochen lauffreudig. Kein Hund also, der acht Stunden alleine im Haus verbringen muss. „Sie wollen schon beschäftigt werden“, verriet die Züchterin.
Dass der Pumi nicht haart, ist vor allem gut für Kleinkinder und Allergiker. Dabei ist sein circa sieben Zentimeter langes welliges bis drahtiges Haarkleid total pflegeleicht. Alle drei Wochen mal mit einem groben Kamm durchkämmen, hier und da ein paar kleinere Korrekturen mit der Schere von geübter Hand und der Pumi sieht gut aus.
Vor einigen Jahren bekam sie einen ungarischen Hütehund, einen Puli, aus einer Tierhilfe. Durch diesen „Arbeitshund“ kam sie schließlich zum Hundesport. Der Vierbeiner entpuppte sich als sehr arbeitssam wie eigenständig. So entstand dann auch der Wunsch einen Welpen groß zu ziehen und zu prägen. Doch der Wunschhund sollte rassetypisch, temperamentvoller und leicht zu führen sein.
So bekam Andrea Strauß einen acht wochen alten Pumi. Dieser ist pflegeleicht und besonders familientauglich, wovon wir uns bei dem Besuch schon einmal überzeuigen konnten. Allerdings war er während der Pubertät schwer zu führen, er verlangte nach klaren Ansagen. „Heute ist mein Pumi eine selbstbewusste Hündin, die klare Regeln kennt und mich auf Schritt und Tritt begleitet. Sie liebt die Natur und auch das Wasser.“
Nun hat die Pumihündin sieben kleine Welpen zur Welt gebracht, vier Weibchen und drei Rüden. Die meiste Zeit des Tages schlafen sie, doch ab und an rennen sie auf ihren kleinen Pfoten durch den eingezäunten Bereich im Garten, stolpern über die Wippe oder knabbern an den Stangen der Umzäunung. „Wir haben bereits reichlich Anfragen für die kleinen Stromer. Aber sie sollen nur in gute Hände abgegeben werden.“ Bei dem süßen Blick, den die Hunde mit ihren kleinen Äuglein einem Hundeliebhaber zu werfen, dürfte jedes Herz auf der Stelle schmilzen.
Übrigens liegt die Züchterin unter einer ständigen Kontrolle. Alle Hunde haben Papiere, sind entwurmt und durchgecheckt.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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