Acht Meter hohe Atlaszeder schmückt Eingangsbereich des Terassenfriedhofs
Idee des Städteplaners Robert Schmidt in Schönebeck nun wieder Realität

 Thomas Tittel, Ulrich Falke, Birgit und Ulrich Braun sowie Melanie Ihlenfeld freuen sich über die neue Zeder am Terrassenfriedhof. Fotos: Doris Brändlein
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  • Thomas Tittel, Ulrich Falke, Birgit und Ulrich Braun sowie Melanie Ihlenfeld freuen sich über die neue Zeder am Terrassenfriedhof. Fotos: Doris Brändlein
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Einen Tag lang haben Mitarbeiter der EABG (Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft) im Eingangsbereich des Schönebecker Terrassenfriedhofs gegraben, Drainagerohre verlegt und den Boden für einen neuen Bewohner vorbereitet. Der ziert nun stolz die Rasenfreifläche vor dem Haupteingang des parkähnlichen Friedhofes.

Die acht Meter hohe Atlaszeder, oder Cedrus atlantica, steht an der gleichen Stelle, an der bis in die 1980er-Jahre bereits eine Zeder stand, die aufgrund einer Erkrankung gefällt werden musste. So ist das historische Bild, das auf den Städteplaner Robert Schmidt zurückgeht, wiederhergestellt.

Historie findet Beachtung

Schmidt, der von 1907 bis 1920 als technischer Beigeordneter der Stadt Essen mit für die Planung des 1926 eröffneten Friedhofs verantwortlich war, stellte sich damals schon der Frage, wie die ideale Industriestadt aussieht und wie sie zu einem lebenswerten Ort für die Einwohnerschaft zu gestalten ist.
„Unser ganz herzlicher Dank geht an die van Eupen Stiftung, die mit ihrer großzügigen Unterstützung die Anschaffung des Baumes ermöglicht hat“, betont Melanie Ihlenfeld, Fachbereichsleiterin Grün und Gruga Essen. Birgit und Ulrich Braun, Vorstände der van Eupen Stiftung sind nicht nur von dem neuen Baum begeistert. „Wir freuen uns als Stiftung besonders, dass hier die Historie Beachtung findet.“ Und der wird mit einer weiteren Pflanzung Rechnung getragen. „Anfang des Jahres werden wir eine Allee von elf Kaiserlinden pflanzen, die vom Eingang bis zu den terrassenförmigen Stufen reicht“, erklärt Ulrich Falke, Grün und Gruga Landschaftsarchitekt. Auch diese Allee gehörte zum historischen Bild, wurde aber durch Sturmschäden zerstört.

Eingewöhnung leicht machen

Jetzt gilt es aber erst einmal, dem neuen Schönebecker die Eingewöhnung so leicht wie möglich zu machen. „Der Baum kommt aus Norditalien, ist also unser Klima gewöhnt“, weiß Landschaftsarchitekt Thomas Tittel. Trotzdem braucht der 2.750 Kilogramm schwere Baum in den nächsten zwei bis drei Wochen täglich 100 Liter Wasser um richtig anzuwachsen. Am vergangenen Donnerstag griffen dann auch Birgit Braun, Melanie Ihlenfeld, Ulrich Falke und Thomas Tittel zur Gießkanne, um die neue Zeder zu begrüßen.

Text: Doris Brändlein

 Thomas Tittel, Ulrich Falke, Birgit und Ulrich Braun sowie Melanie Ihlenfeld freuen sich über die neue Zeder am Terrassenfriedhof. Fotos: Doris Brändlein
Die Zeder benötigt in den nächsten Wochen regelmäßig Wasser. Dank des Regens am Wochenende und zu Wochenbeginn mussten die Verantwortlichen nur am Pflanztag selbst zur Gießkanne greifen.
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Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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