Klatschmohn und Löwenzahn

Die Schönebeckerin malt schon ihr ganzes Leben lang und probiert e sich schon in verschiednene Techniken aus. „Doch irgendwie komme ich immer wieder zur Aquarellmalerei“, erklärt Waltraud Hülseweh.
Zur Zeit hängen 25 ihrer Bilder im St. Fransiskus-Seniornestift an der Laarmannstraße 14 und erfreuen dort mit ihrer Farbenpracht die Bewohner und deren Angehörige.
„Es ist wirklich schön zu beobachten, wie unsere Bewohner stehen bleiben und über Bilder vom Schloß Borbeck oder Klatschmohn ins Gespräch kommen“, freut sich Leiterin Bernhild Aßmann. Sie organisiert die Ausstellungen immer auf dem langen Gang zur Kapelle und nach der letzten Ausstellung des Bottroper Künstlers, Jürgen Behfeld, blieben die Wände bewusst leer. „Bis ein neuer Künstler hier ausstellt“, erklärt die Ansprechpartnerin der Einrichtung für Öffentliches und Soziales. Nun geben die Aquarelle und Acrylbilder von Waltraud Hülseweh den sonst kahlen Wänden ein farbenfrohes Leben. Dabei sind es vor allem die Blumen, mit denen sie Leben, Tod und auch Vergänglichkeit ausdrücken möchte. „Mohn-Composition“, „Löwenzahn“, „Weiße Rosen“, „Stiefmütterchen“ und „Bärenklau“ laden ebenso zum genaueren Betrachten ein, wie das Schloß oder das abstrakte „Sich öffnend“ in Acryl. Vor allem bei den Aquarellen fällt neben der schönen Farbgestaltung auch der sichere genaue Strich der Malerin ins Auge des Betrachters. „Ich male sehr realistisch“, bekennt sich auch die Künstlerin zu ihrem Stil. Seit die Autodidaktin vor zwanzig Jahren wieder intensiv angefangen hat zu malen, hat die in Frintrop Geborene neue Maltechniken ausprobiert. Dafür besucht sie immer wieder Kurse und Workshops. „Ich habe schon alles ausprobiert. Öl- und Acrylmalerei, Bleistiftzeichnungen Radierungen.“ Doch wie schon gesagt, es zieht sie immer wieder zur Aquarellmalerei.
Die Bilder können im Seniorenstift zu den Öffnungszeiten betrachtet und auch erworben werden. Weitere Infos zur Künstlerin auch unter whuelsweh@web.de.