Erst kein Glück, dann Pech…

Der Kettwiger Verbandsligist verlor zu hoch in Wuppertal. 
Foto: Bangert
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Spiele der Handballer: Der Verbandsligist wurde in Wuppertal unter Wert geschlagen

Der LTV Wuppertal kann weiter mit einer blütenreinen Weste glänzen. Er siegte im Topspiel der Verbandsliga gegen junge Gäste, die aufgrund von Verletzungspech den Spielanfang in den Sand setzen. Zwar konnte Kettwig wieder herankommen, verpasste aber die Chancen zum Ausgleich. Die Damen und die 2. Herren hatten nicht wirklich eine Chance.

LTV Wuppertal gegen Kettwig 1. Herren 32:25
Tore: Bing (4), Heiderich (4), Käsler (4), Mühlenhoff (4), Gehenio (2), Möller (2), Pfeiffer (2), Röckmann (2).
Was hatten sie sich nicht einfallen lassen, um bestens vorbereitet ins Spitzenspiel zu gehen. Doch Verletzungspech kann man nicht kalkulieren: „Im Prinzip war das Spiel nach 28 Sekunden gelaufen!“ Abteilungsleiter Werner Dörnenburg macht sich große Sorgen um Spielertrainer Moritz Brix: „Mo stieg hoch, warf und landete blöd. Er knickte mit dem linken Bein um und musste runter. Das Knie. Alle waren geschockt, kein Wunder, dass Wuppertal schnell mit 7:2 davonziehen konnte. Erst dann haben sich die Jungs wieder gefangen. Mo hat es auch nochmal versucht, doch keine Chance. Der Arzt vermutet zwar keinen Bänderriss, doch es könnte ein Meniskusschaden oder schlimmer sein.“ Nach der katastrophalen Anfangsphase in der Kettwig weder den Wuppertaler Rückraum noch den Kreisläufer in den Griff bekam, sah es bitter aus. Doch die junge Truppe bewies so oft Moral und kämpfte sich wieder heran. Nach einer Auszeit ging es bis zur Halbzeit über 6:12 auf 12:15 heran. In der zweiten Halbzeit ging es eng weiter. Doch nachdem Wuppertal von 17:16 auf 22:16 davon ziehen konnte, schien die Partie bereits entschieden. Aber mit großem Kampfgeist konnten die Gäste wieder auf ein Tor herankommen. Doch statt den Treffer zum 25:25 zu schaffen, gleich zweimal frei vorm Torhüter und vom Siebenmeterpunkt aus war oft genug die Gelegenheit, fing sich Kettwig das 24:26. Die Luft war raus, der Hausherr legte schnell vier Tore nach und siegte viel zu deutlich, aber nicht unverdient.

Das nächste Topspiel

Die Niederlage wirft die Kettwiger nicht wirklich zurück, findet Werner Dörnenburg: „Klar hatten alle schlechte Laune. Aber sie haben sich schnell wieder zusammen gerauft. Unsere Zielsetzung war es, unter die ersten Drei zu kommen und die Großen zu ärgern. Da sind wir voll im Plan. Und meiner Ansicht nach wird auch Wuppertal noch Punkte lassen. Dann werden wir da sein.“ Nun geht es am Samstag ins nächste Topspiel Die Kettwiger empfangen in der THG-Halle den Tabellen-Dritten TV Ratingen um 17.30 Uhr. Da neben Moritz Brix weitere Spieler wie Heiderich, Schwartz, Mühlenhoff und Käsler angeschlagen sind, wird es gehen, wenn alle Kräfte gesammelt werden können. Werner Dörnenburg: „Ratingen war früher ein bisschen unser Angstgegner, es waren stets schwere Spiele. Mal abwarten, wie es diesmal ist. Wäre doch schön, wenn wir den zweiten Tabellenplatz festigen könnten und mit einem Sieg in die anschließende Weihnachtsfeier gehen würden!“

Desaster nach der Pause

Bayer Uerdingen gegen Kettwig Damen 22:9
Tore: Bernstein (2), M. Schoenke (2), I. Schulz (2), Kloss, Museiko, M. Schulz.
Beim Fünften Bayer Uerdingen kam das Team von Trainer Michael Risse unter die Räder. Dabei sah es lange so aus, als ob die KSV-Damen etwas Zählbares mit nach Hause nehmen könnten. Ein Lichtblick war die Rückkehr von Torfrau Julia Hellbusch, die aufgrund ihrer Schwangerschaft gefehlt hat. Sie konnte sofort glänzen, als sie einen Siebenmeter parierte. Nach 20 gespielten Minuten stand es 4:4 in Krefeld. Dann kam der erste Leistungseinbruch, vor allem im Angriff lief bei den Kettwigern nicht mehr viel zusammen. Bis zur Halbzeit konnte der Gast nur noch ein Tor erzielen. Auf der anderen Seite konnte sich die Heimmannschaft etwas absetzen, führte zum Pausenpfiff mit 9:5 Toren. Im zweiten Durchgang konnte Bayer den Vorsprung noch auf 12:5 ausbauen. Da Kettwig nach dem Seitenwechsel insgesamt nur vier Tore erzielen konnte, wurde die Uerdinger Dominanz immer größer und deutlicher, so dass es am Ende verdient 22:9 stand. Eine desaströse zweite Halbzeit hatte dafür gesorgt, dass die Kettwiger Damen derart deutlich distanziert wurden. Am Samstag kommt die DJK Styrum nach Kettwig. Das letzte Spiel vor der Weihnachtspause beginnt um 19.15 Uhr.

Ausfälle nicht zu kompensieren

ART Düsseldorf II gegen Kettwig 2. Herren 37:22
Tore: R. Schinke (11), Scheid (5), Fuchs (2), J. Müller (2), S. Schinke (2).
Beim Tabellendritten ART Düsseldorf II sah es anfangs noch recht gut aus. Kettwig konnte sich trotz vieler Ausfälle im Spiel halten und mit 9:9 bis zur 20 Spielminute voll mithalten. Trainer Daniel Averbeck sah eine trotz der Ausfälle funktionierende Abwehr funktionierte, jedoch gingen die Hausherren mit einer 14:10 Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel eilte Düsseldorf auf 23:11 davon, das Ding war durch. Kettwig fehlte nun einfach die Kraft, die Abwehr bröckelte, Angriffe wurden zu überhastet abgeschlossen. Die Düsseldorfer dagegen spielten ihren Stiefel runter zu einem höchst deutlichen 37:22 Endstand. Die vielen Ausfälle waren nicht zu kompensieren. Bleibt zu hoffen, dass am Samstag daheim gegen den Vorletzten, die HSG Velbert / Heiligenhaus, alle wieder einsatzbereit sind. Mit ihren 10:10 Punkten kann die Reserve bisher mehr als zufrieden sein, aber ein Sieg am letzten Spieltag vor Weihnachten könnte diese Bilanz noch toppen.

Der Kettwiger Verbandsligist verlor zu hoch in Wuppertal. 
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Lennart Möller war zweimal erfolgreich im Spitzenspiel. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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