Mit Siebenmeilenstiefeln

Routinier Olaf Merzenich setzt sich energisch durch.
Foto: Bangert
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Die Kettwiger Handballer biegen auf die Zielgeraden einer tollen Saison ein

Wer auch immer zweiter Absteiger aus der Landesliga wird - die Kettwiger Reserve wird es nicht sein! Mit einem umjubelten Heimsieg machte das Team von Trainer Daniel Averbeck alles klar. Die Kettwiger Verbandsligisten revanchierten sich für eine Pleite im Hinspiel.

1. Herren gegen Unitas Haan II 30:20
Tore: Gehenio (6), Pfeiffer (5), Bing (4), Möller (3), Schwartz (3), Heiderich (2), Käsler (2), Stempel (2), Brix, Götte, Mühlenhoff.
Die vermeidbare Niederlage im Januar gerächt, den Druck auf den Tabellenzweiten Ratingen hoch gehalten. Das Team um die beiden Spielertrainer Moritz Brix und Florian Kundt eilt mit Siebenmeilenstiefeln dem Saisonende der Verbandsliga entgegen.
Gegen die Reserve des Oberligisten fehlten weiterhin Niclas Orlowski und Frederik Simon. Dafür war erstmals Lennard Götte am Ball: 23 Sekunden vor der Sirene wurde der Neuzugang freigespielt und ihm gelang sein erster Treffer im Kettwiger Dress. Es begann mit einem durch Timo Schwartz verwandelten Siebenmeter. Als Haan dann plötzlich mit 4:3 führte, schien schon wie im Hinspiel Sand im Getriebe. Doch vier Heimtreffer in Folge gaben die richtige Richtung vor. Über 7:4 und 12:6 wurde der Abstand zunächst immer größer, zur Pause lagen die Gastgeber aber „nur noch“ mit 13:10 vorn. Ab dem 22:19 eine Viertelstunde vor dem Ende wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. In den letzten fünf Minuten spielte nur noch Kettwig, warf fünf Tore in Folge.

Auf Ausrutscher hoffen

Da Verfolger Wermelskirchen in Dümpten verlor, ist den Kettwigern der dritte Rang nicht mehr zu nehmen. Nun geht es zur MTG Horst an die Wolfskuhle. Am Samstag, 13. Mai, ist um 17 Uhr Anpfiff zur finalen Partie dieser Verbandsligasaison. Die Mannschaft hat ganz locker trainiert, ihre Maxime lautet: Einen Sieg vorlegen, dann auf einen Ausrutscher der Ratinger gegen den Tabellensechsten aus Langenfeld hoffen. Nur der souveräne Meister Wuppertal hat mehr Tore geworfen, mehr Spiele gewonnen. Die Kettwiger können stolz sein auf ihre Leistung. Sollte am Ende der zweite Rang heraus springen, umso besser. Für Abteilungsleiter Werner Dörnenburg wäre es das absolute i-Tüpfelchen: „Aber auch Platz Drei ist schon große Klasse!“

2. Herren gegen DJK Altendorf 09 28:24
Tore: S. Schinke (9), R. Schinke (5), Bach (3), Merzenich (3), P. Müller (3), Haehn (2), Beede, Graefer, Liebenau.
Nun ist endgültig der Klassenerhalt in der Landesliga gesichert. Das Team von Trainer Daniel Averbeck besiegte den Konkurrenten Altendorf und kann sich endlich entspannen. Die Kettwiger Bank war vollbesetzt und Trainer Daniel Averbeck konnte auf die Verstärkung von Julian Ehlen, Olaf Merzenich und in der zweiten Halbzeit Sven Liebenau bauen. Mit Zuversicht ging Kettwig in das Duell mit der DJK Altendorf 09, die ebenfalls die Punkte dringend brauchte. Es war beiden Mannschaften deutlich anzumerken, dass es um Wichtiges ging.

Stets einen Schritt voraus

Zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der Gastgeber stets vorlegte, sich jedoch nicht absetzen konnte. Zur Mitte der ersten Halbzeit hin veränderte sich dieses Bild, der Kettwiger Angriff war den Gegenspielern stets einen Schritt voraus und fand über wenige Stationen den freien Mann und Torerfolg. Die Abwehr der Gäste bekam keinen Zugriff mehr und hatte im eigenen Angriffsspiel sichtbar Mühe, die nun sattelfeste Abwehr der Kettwiger zu überwinden. So konnten sich die Hausherren eine 17:12 Pausenführung erspielen. Nach der Pause konnte der Vorsprung sogar auf 24:17 ausgebaut werden. Nun häuften sich jedoch unkonzentrierte Abschlüsse und Nachlässigkeiten, die die Gäste noch einmal auf drei Tore herankommen ließen. Die Kettwiger Reserve zeigte jedoch den stärkeren Siegeswillen und konnte über eine geschlossene Mannschaftsleistung den 28:24 Heimsieg einfahren.
Im letzten Saisonspiel geht es für den KSV nun zum Tabellenzweiten aus Saarn, der nach dem verlorenen Spitzenspiel die Meisterschaft abhaken kann. Vielleicht können die Kettwiger durch einen Sieg in der Abschlusstabelle noch ein wenig klettern.

Routinier Olaf Merzenich setzt sich energisch durch.
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Sven Liebenau konnte erst in der zweiten Halbzeit eingreifen. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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