Olympia-Countdown, Teil acht: Radrennfahrerin Charlotte Becker

Charlotte Becker aus Unna startet im Radrennen bei den Olympischen Spielen in London. | Foto: Privat
  • Charlotte Becker aus Unna startet im Radrennen bei den Olympischen Spielen in London.
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Am heutigen Freitag, 27. Juli, beginnen die Olympischen Spielen in London. Mit dem achten Teil des Olympia-Countdowns endet unsere Vorberichterstattung auf die Spiele in London. Wir hoffen, dass wir Sie mit unserer kleinen Serie gut unterhalten und informieren konnten. Zum Abschluss stellen wir nun Radrennfahrerin Charlotte Becker aus Unna vor: Es gibt wohl kaum einen Sportler, der nicht davon träumt: einmal bei der Olympiade dabeisein. Und dann - vielleicht - sogar um eine Medaille kämpfen. Darin sehen viele die Erfüllung eines Lebenstraumes. Bei Charlotte Becker, Radsportlerin des RSV Unna, ist das auch nicht anders. Wir sprachen mit der Athletin kurz vor ihrer Abreise nach London.

Von Elke Böinghoff

Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter Charlotte Becker, denn es ging noch einmal um eine wichtige Frage: Wer fährt mit ihr im Team, das zur Olympia-Premiere der 3.000-Meter-Mannschaftsverfolgung der Frauen antritt. Runde um Runde drehte Charlotte Becker im Berliner Velodrom mit ihren Kolleginnen Judith Arndt und Madeleine Sandig, bevor Bundestrainer Sven Meyer sich für die Zeitfahr-Weltmeisterin Judith Arndt entschied.
Und so werden sich am 3. August die Radsportlerinnen Charlotte Becker, Judith Arndt und Lisa Brennauer auf den Weg machen, um unter die besten acht Mannschaften zu kommen. „Dazu müssen wir von Anfang an Vollgas geben“, so Meyer. Vollgas geben - für Charlotte Becker eine Ehrensache.
„Allein, sich für Olympia qualifiziert zu haben, ist schon toll. Aber dann sogar die Chance zu haben, um eine Medaille zu fahren - das ist echt der Hammer“, erzählt die RSV-Sportlerin. „Gold und Silber - das machen die Amerikaner und Australier unter sich aus. Aber Bronze? Tja, wer weiß...“, zeigt sich „Lotte“, wie sie von ihren Team­kollegen und Vereinsfreunden genannt wird, ehrgeizig.

"Gold und Silber, das werden die Amerikanerinnen und Australierinnen unter sich aus amchen, aber Bronze ist durchaus drin."

Vor allem kann sie auf die sehr guten Ergebnisse verweisen, die sie und ihre Mitstreiterinnen in diesem Jahr bereits erbracht haben. „Und wir haben uns im Laufe der Saison alle gesteigert, so dass London jetzt unser Höhepunkt werden könnte“, zeigt sie sich absolut zuversichtlich, sich gegen die internationale Konkurrenz behaupten zu können.
Diese Konkurrenz ist ihr wohlbekannt, denn Charlotte Becker ist wie alle Profi-Radsportler eine Weltreisende. Heute Italien, nächste Woche Frankreich, dann Quatar.„Als Profi kommt man ganz schön rum, aber als Frau verdient man dabei nicht viel“, erzählt RSV-Gründer Reinhold Böhm. Er hat Charlotte Beckers Karriere von Anfang an begleitet - und ist nun besonders stolz auf ihren Erfolg.
„Aber fast noch wichtiger als die Teilnahme bei der Mannschaftsverfolgung ist die Teilnahme am Straßenrennen“, weiß Böhm. Und auch hier kann Charlotte Becker Positives vermelden: „Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bin ich beim Straßenrennen am Sonntag mit dabei. Und das ist noch toller als die Mannschaftsverfolgung!“
Für Charlotte Becker ist die Olympia-Teilnahme bereits ein riesiger Erfolg, ob es auch ein sportlicher Erfolg wird, bleibt nun zu wünschen.

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Autor:

Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig

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