Zwischentief ernüchtert

Die Kettwiger Handballmannschaften mussten allesamt Niederlage einstecken

Verbandsligist, Landesligist und A-Jugend verloren ihre Partien. Während die Erstvertretung und der Nachwuchs ohnehin nicht mehr auf die Tabelle schauen müssen, könnte es für die Reserve noch einmal richtig eng werden.

LTV Wuppertal II gegen Kettwig 1. Herren 28:27
Tore: Käsler 8, Pfeiffer 7, Bing 4, Heiderich 3, Deege 2, Leisen, Möller, Stempel.
Kettwig lag sofort zurück, Jan Peter Käsler konnte aber zum 5:5 ausgleichen. Wieder konnte Wuppertal vorlegen und Kettwig musste hinter eilen. Mit 14:12 wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren auf 27:22 davon. Kettwig gab aber noch nicht auf: durch Tore von Marc Bing, Marvin Leisen und zweimal Lars Pfeiffer blitzte wieder Hoffnung auf. Doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.
Das Zwischentief mit 1:7 Punkten aus den vergangenen vier Partien ernüchtert. Eigentlich spielen die Kettwiger guten Handball, sind jedoch oft zu unkonzentriert, da werden dann zum Beispiel vielversprechende Gegenstöße einfach so verballert. Die beiden Spitzenteams Langenfeld und Ratingen sind auf und davon. Also kann es höchstens noch darum, den dritten Platz zurück zu erobern und bestes Essener Team zu werden. Grundlage für eine Aufholjagd wären Siege in Dümpten und im Nachholspiel gegen Solingen.

Fast die Überraschung geschafft

Winfried Huttrop gegen Kettwig A-Jugend 23:22
Fast hätten die Kettwiger A-Jugendlichen die faustdicke Überraschung geschafft. Sie hatten den Favoriten aus Huttrop fast am Schlafittchen. Lange Zeit wogte die Begegnung hin und her. Mal führte Kettwig mit 7:5, dann übernahm der Gastgeber mit 10:8 das Kommando, letztlich gingen die Gäste mit einem 12:11 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel baute die Mannschaft von Trainer Georg Stienemeier ihren Vorsprung sogar auf 16:13 aus, musste aber Huttrop wieder heran kommen lassen. Nicht mehr lange war zu spielen, Kettwig ging mit 22:21 in Führung. Leider traf der Favorit zweimal und gewann doch noch hauchdünn. Bester Werfer war der gelernte Torwart Chris Kaiser mit neun Treffern.
Mit nunmehr 16:16 Punkten ist die Mannschaft auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. Nun versuchen die Kettwiger Jungs, bei der HSG Duisburg-Süd in die Spur zu kommen.

Jetzt wird es spannend

SuS Haarzopf gegen Kettwig 2. Herren 36:31
Tore: P. Müller 11, R. Schinke 9, Beede 3, Fuchs 3, Bach 2, Graefer, S. Schinke, Scheid.
Und erneut stand die KSV-Reserve mit leeren Händen da. Es begann schlecht: mit einem vergebenen Siebenmeter und einer 5:0 Führung der Hausherren. Beim 4:12 nach einer Viertelstunde konnte einem schon angst und bange werden. Doch die Kettwiger fingen sich und robbten sich etwas heran, gingen mit einem 11:15 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zog Haarzopf auf 20:13 davon. Mit einem Siebenmeter von Riccardo Schinke und zwei Treffern durch Pascal Müller kam der Gast wieder näher. Nach dem 19:24 schien aber endgültig alles aus. Aber plötzlich hatte Kettwig einen Lauf und konnte auf 22:24 verkürzen. Jetzt fehlte nur das gewisse Quäntchen, doch die Gastgeber reagierten und legten vier Tore in Folge nach. Nun fehlte die Zeit, um noch vollständig aufzuholen.
Acht Partien wurden in diesem Jahr absolviert, Ausbeute waren magere drei Punkte. Durch die Siege der Düsseldorfer Teams Gerresheim und Jahn-West wird es im Tabellenkeller immer enger. Und spannend: Die Kettwiger Reserve hat nur noch ein Polster von zwei Punkten. Am Samstag geht es beim direkten Verfolger TV Cronenberg schon um die Wurst, denn es folgen Spiele gegen die beiden Spitzenmannschaften aus Werden und Saarn.