Eine harte Nuss geknackt

Gegen Werden benötigte Kettwig jeweils ganz späte Treffer zum Sieg. 
Foto: Bangert
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  • Gegen Werden benötigte Kettwig jeweils ganz späte Treffer zum Sieg.
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Beide Kettwiger Handballteams stehen im Final Four des Pokalwettbewerbs

Das Pokalviertelfinale brachte Kettwiger Siege. Während die Damen mit Siebenmeilenstiefeln zum Final Four eilten, hatte die Herren eine ganz harte Nuss zu knacken. Die Reserve verlor ihr Nachholspiel.

Kettwig Herren gegen DJK Werden 32:30
Tore: Schwartz 8, Käsler 6, Pfeiffer 5, Brix 4, Bing 3, Möller 2, Röckmann 2, Heiderich, Stempel.
Das war eine ganz enge Kiste. Beide Mannschaften starteten ersatzgeschwächt in dieses Pokalspiel, die Gäste boten eine engagierte, starke Leistung. Verbandsligist Kettwig begann seinerseits flott, führte mit 6:4, doch Landesligist Werden konnte schnell wieder ausgleichen. Nun ging die DJK sogar ihrerseits in Führung, aber die Kettwiger ließen sich das natürlich nicht gefallen und legten nach. 18 Sekunden vor dem Halbzeitsignal warf Torjäger Jan-Peter Käsler die knappe 18:17 Pausenführung der Gastgeber heraus. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es megaspannend. Der Verbandsligist hatte die Nase vorn, konnte sich jedoch nie entscheidend absetzen. Dafür sorgte eine schwache Defensivleistung, die den Gästen immer wieder zu viel Luft ließ. So blieb das Spiel bis zur letzten Minute hart umkämpft, immer kamen die Grün-Weißen wieder heran. Dann traf Kettwig dreimal in Folge durch Lars Pfeiffer, Jan-Peter Käsler und Moritz Brix. Eine Viertelstunde vor dem Ende führte der Favorit also mit 29:25 und schien bereits sicherer Sieger. Aber die DJK schaffte ebenfalls eine Serie von drei Toren und war wieder dran. Werden verwarf zwar einen Siebenmeter, war kurz vor dem Ende aber mit 30:31 immer noch in Schlagdistanz. 30 Sekunden waren noch zu gehen, Kettwig hatte Ballbesitz und nahm eine Auszeit. Der Hausherr behielt die Nerven und Constantin Heiderich verwandelte mit dem Schlusspfiff zum 32:30 Endergebnis. Nun geht es zum Final Four, wo die vier besten Teams des Wettbewerbs den Pokalsieger ausspielen. In der Verbandsliga wird es jetzt richtig spannend: Der Tabellenzweite MTG Horst wartet. Allerdings nicht in seiner angestammten Halle Wolfskuhle, die wegen Schäden gesperrt ist. Das Heimrecht wurde getauscht, zunächst wird also in Kettwig gespielt. Anwurf ist am Samstag, 13. Januar, um 19 Uhr zu ungewohnt später Stunde. Kettwig ist bereit, nur hinter dem Einsatz von Moritz Brix steht noch ein Fragezeichen.

Mit Siebenmeilenstiefeln


DJK Altendorf gegen Kettwig Damen 13:32

Tore: Museiko 9, Gärtner 8, Bernstein 5, Krieger 5, Keppel 2, Schönke 2, Schulz.
Die Kettwiger Damen sind im Pokal weiter im Rennen. Bei der DJK Altendorf gelang der Mannschaft von Trainer Michael Risse ein überzeugender Erfolg. Früh setzte Kettwig ein Zeichen und zog von 3:2 auf 9:2 davon. Zwölf Minuten waren absolviert, die Partie quasi schon entschieden. Julia Hellbusch war im Tor kaum zu bezwingen, so verwarf Altendorf im ersten Durchgang gleich drei Siebenmeter. So hatte Kettwig keine Probleme, bis zur Pause mit Siebenmeilenstiefeln zu entwischen. Mit 16:3 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeitbesprechung machten die Gäste einfach so weiter und warfen die gegnerische Torhüterin warm. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Laura Gärtner das 30. Tor der Gäste, die locker in die nächste Pokalrunde einzogen. Dies wird bereits das Halbfinale sein, was traditionell als Final Four ausgetragen wird. In der Kreisliga geht es nun zum Verfolger TV Dülmen.

Selbst geschlagen

ETB SW Essen gegen Kettwig 2. Herren 31:26
Tore: P. Müller 14, Bach 3, Averbeck 2, Liebenau 2, R. Schinke 2, Scheid 2, Gräfer.
Die Reserve kam im Nachholspiel gut aus den Startlöchern, ging durch Sebastian Bach mit 2:1 in Führung. Nach dem 12:13 fünf Minuten vor der Pause ließen die Kettwiger bis zur Halbzeit etwas nach, kamen dann aber näher und waren gut zehn Minuten vor dem Ende beim 23:23 wieder gleichauf. Es folgte die entscheidende Phase, als sich die Hausherren mit sechs Toren in Folge absetzen konnten. Am Ende lagen die Nerven blank, mit Sven Liebenau, Sebastian Bach und Julian Ehlen fingen sich gleich drei Kettwiger eine Zeitstrafe. Trainer Sebastian Kessler war sauer, hatte sich seine Mannschaft doch durch Disziplinlosigkeiten selbst geschlagen. Pascal Müller konnte 14 Treffer erzielen, verwandelte auch fünf von sieben Strafwürfen. Das Team musste zwar den nun punktgleichen Schwarz-Weißen in der Tabelle wieder den Vortritt lassen. Doch die 11:11 Punkte und der damit verbundene sechste Platz in der Landesliga sind immer noch aller Ehren wert. Am Samstag wird’s schwer, es geht zum Tabellendritten Bayer Uerdingen.

Gegen Werden benötigte Kettwig jeweils ganz späte Treffer zum Sieg. 
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Die Kettwiger erreichten das Final Four, ohne besonders zu glänzen. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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