Pontonbrücke
"Freigabe sehnlichst erwartet"

Von Henrik Stan

Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel erkundigt sich mit einem Brief an den Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch nach dem Grund für Berichte über technische Schwierigkeiten, die der Wiederöffnung der Pontonbrücke im Wege stünden. Die Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel hatte sich einstimmig dafür ausgesprochen, sich direkt an den Verwaltungschef der Nachbarstadt zu wenden.
Es seien "weniger gute Nachrichten", die die Bevölkerung verunsicherten. Kuhmichel erinnert an die ermutigenden Erfahrungen beim "Brückengipfel" im Juli dieses Jahres. Damals hatten sich Vertreter der anliegenden Städte und Stadtbezirke mit den zuständigen Planern im Bochumer Rathaus getroffen. Die Kontaktaufnahme ließ auf eine rasche Lösung hoffen. Aktueller Sachstand ist aber, dass die Brücke in diesem Winter auf keinen Fall geöffnet werden kann. Avisierter Termin ist April 2019.
Zuvor wurden diverse Vorschläge zur Verkehrsführung, die unter anderem von der Bürgerinitiative "Pontonbrücke" eingebracht worden waren, geprüft. Und verworfen. Kuhmichels Dahlhausener Amtskollege Marc Gräf erhielt derweil eine ausführliche Stellungnahme der Verwaltung zu Anfragen aus der Bezirksvertretung Bochum Südwest. Darin sprechen sich die städtischen Verkehrsexperten dagegen aus, die Geradeausfahrt auf der Lewackerstraße auch bei geschlossener Bahn-Schranke zu ermöglichen. Auch einen "Ampel-Countdown" lehnt die Bochumer Verwaltung ab. Beobachtern fällt es schwer, ein tragfähiges Verkehrskonzept zu erkennen. "Es würde uns hier auf der Essener Seite der Ruhr außerordentlich helfen, wenn Sie mir quasi aus erster Hand mitteilen könnten, dass die offenbar aufgetretenen Probleme wohl doch weniger relevant sind, und der angedachte Zeitrahmen für die Wiedereröffnung der Pontonbrücke für privaten Pkw-Individualverkehr im Frühjahr 2019 nach wie vor gültig ist", schreibt der Bezirksbürgermeister an Thomas Eiskirch. "Ich denke, dass all die Menschen, die viel zu lange schon zeit- und energiefressende und damit auch die Umwelt zusätzlich belastende große Umwegfahrten auf der Strecke Dahlhausen-Burgaltendorf fahren müssen, sehnlichst die Freigabe der Brücke und zum jetzigen Zeitpunkt wenigstens eine Bestätigung des angekündigten Termins erwarten."
Kuhmichel appelliert: "Ich würde mich für die unzählig vielen Betroffenen wirklich sehr freuen, wenn das von vornherein schon sehr großzügig gesetzte Zeitfenster bis zur Wiedereröffnung der Brücke eingehalten werden könnte." hfs

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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