15 Grad – Sonnenschein – Weihnachtsmarkt - geht das?

Welch ein Wetter! Die Sonne scheint, es sind 15 Grad Celsius, man trägt eine leichte Jacke, bis man sich abends die dickere überzieht.Die Leute lachen, trinken und treffen sich draussen. Ein schöner Frühlingstag - oder doch eher ein Spätsommerabend? Nein! Wir befinden uns mitten in der Adventszeit, Ende Dezember auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Wir fragen uns, kann überhaupt Weihnachtliche Stimmung aufkommen, so ganz ohne Schnee(chaos), Eis und Streusalz? Ja, es kann! Wenn man durch die Strassen schlendert, die frisch gebackenen Waffeln und kandierten Äpfel sieht, das Feuerholz riecht und der Duft von heissem Met und Glühwein einem um die Nase weht, kommt trotz des milden Wetters Weihnachtsstimmung auf.

Der Essener Weihnachtsmarkt, lockt jedes Jahr viele Leute in die Kulturstadt 2010. Der Markt beginnt direkt am Bahnhof, von dem man schon die riesigen leuchtenden Schneebälle und Weihnachtsdekorationen über der Stadt hängen und leuchten sehen kann. Einer der ersten Stände lockt mit typisch amerikanischen Weihnachtsartikeln, vom Weihnachtselvis und -obama bis zur Tinkerbell- und Cinderellaschneekugel, ist alles dabei. Leuchtende Bäume und Schneekugeln breiten sich links und rechts der Strasse aus, das sind die Lichterwochen der Stadt. Die rund 700 Einkaufsgeschäfte entlang des Weihnachtsmarktes locken mit Angeboten und die Stände duften köstlich nach Zimt und Lebkuchen. Der grosse Kennedy-Platz ist mit einem riesigen Lichterfirmament überzogen. Der komplette Himmel scheint aus Lichtern zu bestehen, hier findet man Kunsthandwerk, wie Kerzen, Gestricktes, und selbstgemachte Krippenfiguren. Nebenan befindet sich ein Riesenrad, welches Pärchen zum kuscheln und Kinder zum staunen über der Stadt bringt. Geht man die Hauptstrasse ganz hinunter, gelangt man zu einem Teil, an dem man keine Lichterketten oder elektrische Musik und Strahler findet. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt ist ein kleiner gemütlicher Ort, an dem einen der wohlige Schein des Feuers, welches in geschmiedeten Körben brennt, umfängt und man sich in eine andere Zeit und Welt versetzt fühlt. Zwischen Ständen mit Fellen und alten Schmuckstücken, laden die Wildschweinbraterei, die Bäckereien und Schenken zum Verweilen ein.

Wenn das schöne Wetter dann doch mal hinter Regenwolken verschwindet, ist das Einkaufscenter Limbeckerplatz ganz in der Nähe. Festlich geschmückt wirken die vielen Geschäfte fast wie ein Indoor- Weihnachtsmarkt, weihnachtliche Live-Musik gibt dem ganzen trotz der vielen Menschen einige besinnliche Momente. Wenn man nicht mit dem Zug am nahe gelegenen Hauptbahnhof anreisen möchte, hat man hier die Möglichkeit recht günstig und vor allem, bei schlechterem Wetter, überdacht zu parken. Diese Lichterstadt ist wirklich einen Besuch wert.

Autor:

Anna Lena Benz aus Velbert-Neviges

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