Steeler Kinderchor erkundet Brüssel

Christiane Kreder vom Steeler Kinderchor
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Von Christiane Kreder

Neben den Auftritten und der Zeit in den Gastfamilien dürfen bei einer Konzertreise aber auch die Besichtigungen nicht fehlen.
Ganz im Zeichen der Musik besuchten die Mitglieder des Chores am Samstagnachmittag daher das Instrumentenmuseum MIM (musée des instruments de musique). Wie der Name schon sagt, beherbergt es 7000 Musikinstrumente aus den verschiedensten Materialen, Gegenden und Epochen, wobei auch den Formen und Farben keine Grenzen gesetzt sind.

So entdeckt man neben mittelalterlichen Instrumenten aus Europa, Afrika und Asien, auch mit Strass verzierte Akkordeons, gläserne Trompeten und kreisrunde Klaviere; und das mit allen Sinnen. Denn mit Hilfe von Infrarot-Kopfhörern und kleinen Anlagen neben den jeweiligen Instrumenten ist es den Besuchern möglich, beim Betrachten dem dazugehörigen Klang (in ausgewählten Musikstücken) zu lauschen. Besonders vorteilhaft für die große Gruppe von über 70 Chorsängerinnen und -sängern ist es dabei, dass es keine Start- und Endpunkte gibt. So kann jeder das Museum, ganz ohne Gedränge, so besichtigen, wie es ihm beliebt.

Nach dem Museumsbesuch ging es mit großer Begeisterung in die Brüsseler Innenstadt. Im Fokus für den restlichen Nachmittag lagen dabei Sehenswürdigkeiten und natürlich Souvenirshops.
Selbst wenn man die Wahrzeichen und historischen Bauwerke der Europahauptstadt nicht bewusst aufsuchte, so konnte man sie dennoch nicht einfach übersehen.
Ein Beispiel für dieses Phänomen ist der „Grand Place“, der große Marktplatz im Zentrum der Stadt. Seine wahre Größe ließ sich bei Tag wegen der vielen Menschen und Verkaufsstände zwar nur erahnen, dennoch versetzte sein Anblick viele Sängerinnen und Sänger in Staunen. Dabei verstärkten das mit Gold verzierte Rathaus und die ebenfalls prunkvollen Zunfthäuser, die den Platz umranden, das imposante Bild.
Aber auch den kleineren Sehenswürdigkeiten, wie eine goldenen Statue, die Glück bringen soll, wenn man sie berührt oder das Manneken Pis, das Wahrzeichen der Stadt, fielen den Chormitgliedern bei ihrem Stadtbummel ins Auge.
Daneben war auch für das leibliche Wohl gesorgt, denn schließlich ist Belgien berühmt für seine Pommes, seine Waffeln und natürlich für seine Schokolade. Gut gestärkt und die Taschen voller Mitbringsel und Andenken kehrte man am frühen Abend schließlich zurück zum Sint-Jan Berchmanscollege.

Um Brüssel aber dennoch einmal intensiv von seiner historischen Seite zu sehen, unternahm der Chor am Sonntag nach der Messe in der Kathedrale, noch eine kleine private Stadtrundfahrt, vorbei am Arbeitspalast des belgischen Königs, den ältesten Vierteln der Stadt und selbstverständlich dem Europaparlament.
Anschließend ging es teils mit dem Bus, teils zu Fuß zu den königlichen Gewächshäusern, die mangels Zeit allerdings nicht mehr besichtigt werden konnte. Stattdessen begab sich der Chor direkt zum Atomium, einem Bauwerk in Form eines überdimensionalen Eisenmoleküls.
Seine einzelnen Kugeln bilden dabei Ebenen, die von den Touristen besichtigt werden können. Die ersten sechs Etagen beinhalten verschiedene Ausstellungen, die von Zeit zu Zeit immer wieder wechseln. Unter dem Motto „Water for all“ geht es beim Besuch des Chores rund um die grundlegende Ressource, ihre Bedeutung für die Menschheit und Innovationen sie sinnvoll zu nutzen.
Die obersten beiden Kugeln, auf deren Etagen sich eine Panoramaplattform und ein Restaurant befinden, können leider nur von wenigen bestaunt werden, da der große Andrang eine viel zu lange Wartezeit mit sich bringt.
Nach einem letzten Imbiss in der Nähe des Atomiums trat der Chor seine Heimreise an. Mit im Gepäck zahlreiche Eindrücke und Erinnerungen an zwei schöne Tage in der Hauptstadt Europas.

Fazit: Rückblickend auf ein ereignisreiches und unvergessliches Wochenende bleibt wieder einmal zu sagen, wie schön so eine Konzertreise doch immer wieder ist. Denn nicht nur die Eindrücke der Orte und der Sehenswürdigkeiten bleiben einem lange im Gedächtnis, sondern auch das Miteinander zwischen den einzelnen Chormitgliedern und insbesondere mit der zuvor fremden Gastfamilie. Der Spruch: „Musik ist eine Sprache, die man in der ganzen Welt versteht“ hat sich für die Sängerinnen und Sänger des Essen-Steeler Kinderchores auf dieser Konzertreise ein weiteres Mal bewahrheitet, sodass man bereits voller Vorfreude dem nächsten Ausflug entgegenfiebert.

Christiane Kreder vom Steeler Kinderchor
Steeler Kinderchor vor dem Atomium
Autor:

Michael Cremer aus Essen-Steele

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