Hinter den Kulissen ging es hoch her

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Völlig von den Socken ist Petra Broszeit vom Kleinen Theater Essen noch immer, wenn sie an den kürzlich stattgefundenen Tag der offenen Tür zurückdenkt. „Es war einfach phänomenal und großartig“, sprudelt es nur so aus der ersten stellvertretenden Vorsitzenden heraus.

Im Rahmen der Kulturtriade nahm das Kleine Theater am Gänsemarkt 42 teil und öffnete einen Tag sprichwörtlich wirklich alle Türen.
Ob in der Maske, auf der Bühne, oder der kleinen Hinterbühne, überall konnte man sich umsehen. „Dass wirklich so viele Leute gekommen sind, ist unglaublich“, so Broszeit. Über 700 Besucher wurden am Tag gezählt, die ersten warteten sogar schon vor der Tür, bevor es eigentlich los ging. Immer mal wieder bildeten sich kleine Schlangen, musste man etwas warten, denn „wir dürfen nur eine bestimmte Anzahl gleichzeitig in unser Theater lassen, alles andere ist zu gefährlich. Deswegen wissen wir auch so genau, wie viele Besucher dabei waren“, so Broszeit.
Kein Problem hatten die vielen Neugierigen mit der Wartezeit und die Stimmung im und vor dem Theater war super gut. In kleinen Gruppen konnte man bis ins Allerheiligste der Schauspieler vordringen: Die Garderobe und Maske. Und hier gab es die ersten erstaunten Blicke, denn es ist eben -wie der Name schon sagt- ein kleines Theater. „In unserer Maske haben fünf Leute Sitzmöglichkeiten, aber oft sind mehr Schauspieler hier und ziehen sich um“, berichtet Broszeit. Das merkte man auch an der Wärme, hier kam man ins Schwitzen.

Kostüme fanden reißenden Absatz

Urgemütlich war es trotzdem zwischen all den Perücken, Tiegeln und Töpfen. Aus dem Spiegel winkte uns Margarete Waterkamp, Ehrenvorsitzende des Trägervereins, zu, die gerade dabei war, sich für ihre nächste Rolle zu schminken. Denn vor der Bühne war der Zuschauerraum schon gerammelt voll. „Wir wollten beim Tag der offenen Tür einen möglichst authentischen Einblick bieten“, erzählt Petra Broszeit, die selber auch an diesem großen Tag auf der Bühne stand. So gab es viele verschiedene Stücke zu sehen, unter anderem „Zwei wie Bonnie und Clyde.“
Und eben das macht das Kleine Theater aus! Die Nähe zum Publikum. Weil die Sitzplätze bei Weitem nicht reichten, konnten sich einige Besucher noch neben dem Treppenaufgang zur Bühne platzieren. Prompt hielt sich Schauspielerin Lumia Jais an den Zuschauern fest und kommentierte das mit den Worten: „Du - hier ist was Weiches, wo kommt denn das her?“
Auch der Kostümverkauf war ein voller Erfolg - alle Kleidungsstücke haben einen neuen Besitzer gefunden.
Fotos: Markus Decker

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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