Interkommunale Zusammenarbeit im Ruhrgebiet - Metropole Ruhr?

Zu diesem interessanten und für unser Gebiet sehr bedeutendem Thema konnten die Stadtbezirksverbände der Jungen Union Essen Mitte und Südwest Sven Sprenger als Referenten gewinnen, der sich im Rahmen seiner Magisterarbeit ausführlich mit diesem Thema auseinandersetzte. Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung mit den Mitgliedern der Jungen Union und interessierten Gästen erklärte Sprenger, dass das Ruhrgebiet neben London und Paris einer der größten Ballungsräume Europas ist, der bedingt durch den Strukturwandel der letzten Jahrzehnte immer noch damit kämpft, wohin genau die Reise gehen soll. Er ging auch darauf ein, dass die im gesetzlichen Zweckverband Regionalverband Ruhr (RVR) zusammengeschlossenen elf kreisfreien Städte und die drei Landkreise mit ihren insgesamt rund 3 Millionen Einwohnern weitestgehend immer noch im Alleingang versuchen, eine Strategie für eine erfolgreiche Stadtplanung und -entwicklung zu finden. An vielen Stellen wäre laut Sprenger aber heutzutage eine überkommunale Zusammenarbeit möglich, was er uns beispielsweise im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel, des Tourismus und der Kultur aufzeigte. Diesem Gedanken kann sich die Junge Union Essen nur anschließen. Sven Sprenger betonte zudem wie dringend notwendig ein Wandel im Denken sei, um im Wettbewerb mit den Städten des Rheinlandes und anderen Metropolen um (qualifizierte) Einwohner, um Investoren und damit um Arbeitsplätze sowie nicht zuletzt auch um Touristen zu bestehen und gegebenenfalls sogar aufzusteigen, was uns als Essener zumindest schon einmal im HWWI/Berenberg Städteranking 2013 gelang. Ein Zusammenschluss in Form einer Metropole Ruhr sei dennoch im Ergebnis für die meisten Politiker der Ruhrgebietsstädte immer noch reine Zukunftsmusik. Die Junge Union Essen steht diesem Thema sehr offen gegenüber und ist auf die zukünftigen Entwicklungen sehr gespannt.

Autor:

Jean Pierre Kurth aus Essen-Süd

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