Überrollt die Stadt Essen die Natur?

Essen-Haarzopf. Die Stadt Essen bringt erneut den Grünzug an der Alten Hatzper Straße in die Diskussion. Der dort befindliche Grünzug beinhaltet ein ca. 41,1 Hektar großes Areal.
Der Naturschutzbund Ruhr nutzt davon eine ca. 1,6 Hektar große Streuobstwiese, welche sogar mit öffentliche Fördergeldern finanziert wird. Ferner beinhaltet das Areal eine wunderschöne und gepflegte Kleingartenanlage (Hohe Birk) mit ca. 380 Parzellen. Sie dient nicht nur den Kleingärtnern zum entspannen, sondern auch den Besuchern welche zur Erholung durch die Anlage flanieren.
Selbstverständlich darf man auch nicht die dort ansässige Landwirtschaft vergessen, welche noch das Vertrauen der Nachbarschaft erhält. Lebensmittelskandale gab und gibt es ja genügend.

Dem gegenüber steht jedoch das Verlangen nach Grundstücken zum Wohnen und für das Gewerbe. Wenn man jedoch die Zahlen begutachtet, so sank die Einwohnerzahl der Stadt Essen stetig. Im Vergleich stieg diese in Düsseldorf.
Die Gewerbeanmeldungen sanken jedoch wenn man den Zahlen aus dem Dokument Wirtschaft und Krise der Stadt Essen Vertrauen schenken darf. Leider sind auch die dort verzeichneten Gewerbeanmeldungen rückläufig.

Aber selbst wenn man sich nicht auf diese Zahlen verlassen will, wo fehlen denn wirklich noch Gewerbeflächen? Sucht man zum Beispiel in der Nähe von der Alten Hatzper Straße, so erhält man ca. 600 m entfernt unzählige Büroflächen die frei zur Vermietung stehen.

Vielleicht sollte die Stadt Ihr Vorhaben noch einmal überdenken, schließlich hat sich die Stadt Essen auch für den EU-Green-Capital Wettbewerb beworben.

Autor:

Thomas Müller aus Essen-Süd

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