Sparkasse zieht Bilanz

Der Vorstand der fünftgrößten Sparkasse in Nordrhein-Westfalen ist seiner Strategie „Qualität geht vor Wachstum“ auch im vergangenen Jahr treu geblieben: „Wir konzentrieren uns unverändert auf die Region mit dem bewährten Grundsatz: Wir machen Geschäfte, die wir verstehen, mit Menschen, die wir kennen,“ betonte Hans Martz, Vorsitzender des Vorstandes, auf der Bilanzpressekonferenz. Zwar deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft die Krise hinter sich gelassen hat, die Zeit für mehr Risikofreude ist aber nach Auffassung des Vorstandes noch nicht gekommen. „Der zurückkehrende Optimismus ist wichtig, aber Sicherheit ist Trumpf bei den Kunden,“ resümierte der Vorstand. Als gutes Zeichen bewertete das Kreditinstitut, dass die privaten Kunden offensichtlich wieder mehr sparen. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Vorstand auch mit der Entwicklung des Hauses: Die Bilanzsumme wuchs um 111 Mio. Euro (+ 1,4 %) an, die Kundeneinlagen erhöhten sich um 37 Mio. Euro (+ 0,7 %) auf fast 5,2 Mrd. Euro, die Kundenforderungen blieben mit 5,6 Mrd. Euro praktisch unverändert, allerdings mit einem Plus von 80 Mio. Euro (+ 3 %) bei regionalen Kreditnehmern. Bei den Privatgirokonten registrierte die Sparkasse erneut einen erfreulichen Zuwachs von rund 2.100 Konten (+ 1 %). So ist für nahezu die Hälfte der Essener die Sparkasse erster Ansprechpartner für alle finanziellen Angelegenheiten.

47 Existenzgründungen

Die wirtschaftlichen Perspektiven wurden offensichtlich auch von den Gründern optimistischer beurteilt - 47 Vorhaben zur Existenzgründung mit einem Bewilligungsvolumen von rund 5 Mio. Euro finanzierte die Sparkasse Essen. 120 neue Arbeitsplätze konnten dadurch in Essen geschaffen werden.
Die Sparkasse investierte 1,4 Mio. Euro in ihre 55 Geschäftsstellen. Die Umbaumaßnahme der Geschäftsstelle „Witteringstraße“ wurde fertiggestellt und die umfassende Renovierung der Geschäftsstelle Kray abgeschlossen. Weitere bauliche Maßnahmen setzte die Sparkasse in Rellinghausen und Borbeck um. Für 2011 plant das Institut weitere Renovierungen mit einem Etat von rund 3 Mio. Euro für die Geschäftsstellen Katernberg, Holsterhausen/Stammhaus, Frillendorf, Karnap, Kupferdreh, Unterfrintrop und Bergerhausen.
Die Sparkasse hat sich im Jahr 2010 unverändert für den Standort Essen engagiert, um ihren öffentlichen Auftrag auch im Bereich Soziales, Kunst/Kultur, Wissenschaft, Sport, Wirtschaft und Ausbildung zu erfüllen. Allein 1,7 Mio. Euro stellte die Sparkasse Essen für soziale Zwecke zur Verfügung, förderte umfangreich das kulturelle Geschehen des Kulturhauptstadtjahres, vergab Wissenschaftspreise für Spitzenleistungen in den Bereichen Medizin, Wirtschaft und Geisteswissenschaften. Den Bereich des Breiten- und Spitzensports unterstützte die Sparkasse Essen mit 1,5 Mio. Euro.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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