Handball für Mädchen

An drei Grundschulen wird spezielles Sportangebot organisiert

Handball wurde vor ungefähr hundert Jahren erfunden. 1917 kam der Berliner Turnlehrer Max Heiser auf die Idee und legte erste feste Regeln für den ursprünglichen Sport für Mädchen fest.

Weil Mädchen allerdings heutzutage bis zum zwölften Lebensjahr in gemischten Handballmannschaften in der Regel nur eine athletische Nebenrolle spielen, überdachte Hans Zilles - Jugendwart des SuS Haarzopf und Opa von fünf Mädchen - das Konzept. Das, was der SG Überruhr jenseits der Ruhr mit der Arbeit mit den Mädchen schafft, könnte regional auch „diesseits der Ruhr“ ohne Berührungsängste möglich sein.

Und so entschloss sich der SuS Haarzopf im Jahre 2011, eine eigenständige Mädchenabteilung ins Leben zu rufen, die inzwischen mit weiteren Schulen, wie der Meisenburggrundschule und der Schule an der Waldlehne auf der Margarethenhöhe auf fünf Dutzend Mädchen, angewachsen ist.

„Wir freuen uns über dieses zusätzliche Angebot an unsere Mädchen. Habe ich mich doch als Studentin oft gefragt, warum junge Mädchen und Studentinnen eher Handball spielten, während die Männer ausschließlich Fußball im Kopf hatten“, so Schulleiterin Christel Mueller von der Schule an der Waldlehne.

Im Verbund mit dem SuS Haarzopf und im Abgleich mit dem TuSEM wird so donnerstags von 14 bis 15 Uhr im Sportraum der Schule Waldlehne Mädchenhandball, offen nicht nur für Mädchen in der Betreuung, gefördert durch ein Sonderprogramm über die Essener Sportjugend für 7 bis 10-jährige Mädchen angeboten. Als Übungsleiter konnte der erfahrene Lizenznehmer Bertold Haenlein unter Assistenz der HVN-Spielerin Lena Eckhardt gewonnen werden.