Tusem siegt im Spitzenspiel

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Der TUSEM hat sein Heimspiel gegen den TV Neuhausen am Ende klar mit 33:25 (19:15) gewonnen und sich im direkten Duell mit von den Ermstälern den zweiten Tabellenplatz in der eingleisigen 2. Bundesliga erobert. „Nichts zu diskutieren, ein eindeutiger und verdienter Sieg“, befand Neuhausens Trainer Markus Gaugisch, der in Ralf Bader (7) den erfolgreichsten Torschützen in seinen Reihen hatte. TUSEM-Trainer Maik Handschke war rundum zufrieden und blickt nun freudig dem nächsten Spitzenspiel bei Tabellenführer GWD Minden entgegen. „Gucken wir mal, was möglich ist“, so der Coach, der sich wieder einmal mehr über eine geschlossene Teamleistung freuen konnte, und in der Andre Kropp (7) am Ende die meisten Tore warf.

Die Partie wurde von Beginn an den hohen Anforderungen an ein Spitzenspiel gerecht. Zwei gut funktionierende Deckungsreihen und mit Jan Kulhanek und Thomas Bauer zwei starke Torhüter sollten die ersten Minuten bestimmen. Maik Handschke konnte nach überstandener Verletzung auch wieder auf Andre Kropp baue n, der direkt zum 2:2 (7.) traf und auch Pavel Prokopec nahm einsatzbereit auf der Bank platz. Die Gäste, die unter der Woche noch im DHB-Pokal gegen Frisch Auf Göppingen ihre Klasse unter Beweis gestellt hatten, erwiesen sich als die erwartet harte Nuss und ließen sich nicht distanzieren.

Trotz allem sah TVN-Trainer Markus Gaugisch nach 14 Minuten bereits Gesprächsbedarf bei seinen Schützlingen, die nur aufgrund zwei spektakulärer Gegenstoßparaden von Bauer mit 6:7 im Hintertreffen waren. Doch der TUSEM hatte weiterhin leichte Vorteile, vor allem aufgrund seiner aufmerksamen Defensivarbeit, die klug verschob und nur durch präzise Schlag- oder Sprungwürfe aus dem Rückraum zu überwinden war. Der Lohn war beim 13:10 (21.) erstmals eine Drei-Tore-Führung, die Youngster Lasse Seidel im Gegenstoß sicherstellte und Gaugisch zu einem Wechsel zwischen den Pfosten bewog. Doch an den Kräfteverhä ;ltnissen sollte sich auch bis zum Seitenwechsel nichts ändern und der TUSEM nahm eine verdiente 19:15-Führung in die Pause.

Bei diesem Vorsprung sollte es auch über weite Strecken des zweiten Spielabschnitts zunächst bleiben. Bauer war ins TVN-Tor zurückgekehrt und lieferte sich mit Kulhanek ein Spitzenduell, Prokopec – nach 18 Minuten für Pieczkowski aufs Parkett gekommen – erzielte beim 20:16 (32.) sein erstes Tor nach dem ersten Spieltag. Auch eine Viertelstunde vor dem Ende waren es beim 25:21 noch vier Tore Vorsprung, wenngleich nur kurz zuvor der Pfosten gleich im Doppelpack das 26:20 verhindert hatte.

Maik Handschke hatte in den vorangegangen Partien oft darauf hingewiesen, dass gerade in kritischen Situationen oftmals die Routine von Pavel Prokopec fehlen würde und der Tscheche stellte diese These in der Schlussphase eindrucksvoll unter Beweis. Neuhausen drohte beim 25:23 noch einmal gefä hrlich nahe zu kommen, da übernahm der Rückraumspieler immer wieder Verantwortung und führte den TUSEM zum beruhigenden 30:24 (54.). „Es ist gut, dass Pavel dabei war, als es diesmal eng war. Wir sind als Mannschaft noch nicht ganz so gefestigt, wie Neuhausen, die in ihrer Entwicklung schon zwei Jahre weiter sind“, so der TUSEM-Coach.

Es war die Entscheidung in dieser Partie, doch Handschke wollte auch in den Schlussminuten keinen Leistungsabfall sehen, schließlich hatte erst die Göppingen-Partie der Gäste bewiesen, dass erst mit dem Abpfiff die zwei Punkte endgültig verbucht werden können. Die Zuschauer im Sportpark hielt es nicht mehr auf den Sitzen, als anschließend Seidel erstmals auf sieben Tore erhöhte und am Ende ein klarer Heimerfolg zu Buche stand.

„Der TUSEM war auf unsere 3:2:1-Abwehr gut vorbereitet und es war heute nicht möglich die nötige Aggressivit&aum l;t und Laufbereitschaft zu entwickeln“, befand Markus Gaugisch und Maik Handschke erklärte, dass sich die „drei Trainingstage, um die 3:2:1 in Bewegung zu kriegen“ gelohnt haben. „Der TUSEM war richtig stark in der Deckung, im Tor und im Angriff“, so Gaugisch und auch Handschke fand, dass „damit eigentlich alles gesagt ist.“

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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