Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute !

Andre` Heller hält nichts von scharfer Kritik (WAZ 22. Mai 2012)

Der Künstler hält sich heute mit scharfer Kritik zurück. „Andere zu beschädigen oder traurig zu machen, ist wahrlich keine Tugend“, sagt der 65-Jährige der Berliner „B.Z.“ Die harten Worte würden nur auf eine selbst zurückfallen. Was immer man anderen vorzuwerfen hätte, „stört einen doch auch häufig an sich selbst“. „In meinem jetzigen Alter kehre ich vor allem vor der eigenen Tür.“ (dapd)

Wahre Worte! Mit dem Finger auf andere zu zeigen, erscheint als völlig gesunde Reaktion auf das was im eigenen Leben schief läuft. Hauptsache man hat den Übeltäter ausgemacht. Warum ist der Mensch manchmal so gemein gegenüber anderen? Um von eigenen Schwächen abzulenken? Um Macht zu demonstrieren? Oder weil man sich selbst für unfehlbar hält? Natürlich müssen wir unsere Kritikfähigkeit beibehalten, aber bei einer „so weit wie möglich“ gespannten Toleranz. Über das Ziel hinauszuschießen, damit meine ich, extreme Hetzkampagnen zu starten um anderen zu schaden, ist niederträchtig.

Das ist doch stark übertrieben, sagen Sie jetzt vielleicht. Mag sein. Aber alles beginnt damit, dass man sein Missfallen an anderen drosselt. Aber ist das überhaupt erreichbar? Was mich betrifft, ich arbeite daran oder sagen wir mal so, ich versuche es zumindest.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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