Baldeneysee: Wehr-Arbeiten schreiten voran

Gut gelaunt steigen Marlies und Herbert Sauer aus der Fähre aus. Sie kommen mit der Isenberg vom Regattaturm herüber zum Werdener Ufer. Über das Wehr, wie sonst bei einem Besuch in der Abteistadt üblich, können sie nicht. Das ist eingehüllt und wird saniert. „Aber das macht uns nichts, die Fahrt mit der Fähre war eine nette Abwechslung!“

Seit April ist das Wehr am Baldeneysee nun für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Aber was genau gemacht und getan wird, bleibt für den Spaziergänger am See verborgen.

Denn: „Während der gesamten Baumaßnahme muss die Brücke von allen Seiten mit verschweißten Planen abgedichtet werden, das sehen die Umweltauflagen vor“, sagt Hermann Knotte, Leiter der Betriebsabteilung Talsperren und Stauseen des Ruhrverbands. Allerdings lässßt das große Materiallager am Hardenbergufer dauaf schließen, dass es einiges zu tun gibt.
Der Korrosionsschutz der Brücke muss erneuert werden und einzelne Stahlstreben, Knotenbleche und die Auflager werden ausgetauscht.

Die Stadtwerke Essen und RWE, deren Versorgungsleitungen in der Brückenkonstruktion verlaufen, wurden frühzeitig in die Planungen eingebunden. Die Stadtwerke nutzen die Bauphase, um die Lagerungen der Wassertransportleitungen vollständig zu erneuern. Außerdem verlegt RWE neue 10-Kilovolt-Versorgungsleitungen. So werden gleich die berühmten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Arbeiten dauern noch bis Oktober. „Bislang gab es keine Verzögerungen, wir liegen voll im Plan“, erläutert Markus Rüdel, Pressesprecher des Ruhrverbandes.
Bis dahin müssen Fußgänger und Radfahrer auf die Werdener Brücke ausweichen, also ein paar Extra-Kilometer beim Joggen einkalkulieren oder .mit der Isenberg von Werden zum Regattaturm und