Paradoxe Gefühle

Hanna Abberger und ihre Mitspielerinnen hatten gegen den Tabellenführer keine Chance.
Foto: Bangert
  • Hanna Abberger und ihre Mitspielerinnen hatten gegen den Tabellenführer keine Chance.
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Die grün-weißen Landesliga-Handballer mussten tatenlos zusehen

Die Werdener Handballerinnen hatten es jeweils mit den souveränen Spitzenreitern ihrer Ligen zu tun. Die grün-weißen Landesliga-Herren hatten überraschenderweise frei, da in der Kettwiger Halle nicht gespielt werden konnte.

Ein technischer Defekt legte den Spielbetrieb im Theodor-Heuss-Gymnasium lahm. Tastenlos mussten die Grün-Weißen zusehen, wie Spitzenreiter Mülheim-Saarn seine Tabellenführung noch ausbaute. Die Partie gegen die Kettwiger Reserve muss nachgeholt werden, doch zunächst geht es gegen TV Cronenberg. Besondere Motivationskünste dürfte Trainer Dirk Bril am frühen Samstagabend nicht benötigen: Im Hinspiel gab es eine deftige 25:34 Niederlage.
Die DJK Werden II konnte gegen die MTG Horst II nicht antreten und darf sich kaum noch Hoffnungen auf einen Klassenerhalt in der Bezirksliga machen.

Personelle Sorgen

HSG Werden / Phönix I gegen TV Witzhelden 17:35
Tore: Abberger 5, Berking 4, Falke 4, Brenner 2, Mertes 2, Simmes 2, Majic. Nowicki.
Dass sein Team ausgerechnet gegen den Spitzenreiter der Verbandsliga gewinnen würde, hatte wohl nicht einmal Trainer Andre Gutjahr auf dem Zettel. Es kam, wie es kommen musste: Gegen den Tabellenführer gab es eine deutliche Niederlage. Zu groß war die Überlegenheit des heißen Aufstiegskandidaten. Gerade in der ersten Halbzeit zeigte die HSG besonders im Angriff eine schwache Leistung und lag dementsprechend bereits mit 5:17 zurück. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die HSG-Spielerinnen allerdings und konnten so das Ergebnis noch halbwegs erträglich gestalten. Während Witzhelden schon so gut wie aufgestiegen ist, wird es für die HSG eng. Die erheblichen personellen Sorgen dürften es erschweren, sich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten. Sechs Niederlagen in Serie zehren am Nervenkostüm. Langsam müsste mal wieder ein Erfolg her, um die Konkurrenz nicht enteilen zu lassen. Beim Tabellenzehnten HSG Adler Haan II wird es jedoch schwer.

Die Initiative übernommen

VfL Gladbeck gegen HSG Werden / Phönix II 28:17
Tore: Kruthoff 4, Slanina 4, K. Schwätzer 4, Büchel 2, Dressler 2, Chr. Schwätzer.
Manchmal kann Sport paradoxe Gefühle entfachen. Da hatte der Favorit deutlich gewonnen, doch Freude kam eher bei den unterlegenen Gästen auf. Nach dem Schlusspfiff konnte die Werdener Reserve zum Erstaunen ihres Gastgebers der Niederlage etwas Positives abgewinnen. Immerhin fiel diese viel knapper aus, als zu erwarten war. Beim ungeschlagenen Tabellenführer lag die HSG zur Pause mit 7:17 hinten. Gladbeck ist allen Gegnern in der Kreisklasse Industrie haushoch überlegen. Doch plötzlich übernahmen die Gäste die Initiative und boten in der zweiten Halbzeit eine ihrer besten Saison-Leistungen. Nur hauchdünn mit 11:10 konnte Gladbeck diesen Abschnitt für sich entscheiden. Die HSG-Reserve bleibt weiterhin Tabellendritter.

DJK Werden III gegen MTG Horst IV 22:33
Mit dieser deutlichen Niederlage hatte man im Werdener Lager nicht gerechnet. Von Beginn an zeigten sich die Horster sowohl im Angriff als auch in der Abwehr überlegen. Die Grün-Weißen lagen zur Pause schon mit 12:17 hinten.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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