Imam Mustafa Yaprak öffnete Türen, zeigte Außergewöhnliches In der Hagenbeck
Heiße News von der Merkes-Moschee

Imam Mustafa Yaprak im Gebetsraum mit dem wunderschön türkisfarbigen Teppich  | Foto: Schattberg
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  • Imam Mustafa Yaprak im Gebetsraum mit dem wunderschön türkisfarbigen Teppich
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Nach dem Richtfest der Merkez-Moschee der Altendorfer DITIB-Gemeinde in der Hagenbeck, mit der einzigartigen Kuppel, wurde es still. Architekt Oyler Saguner starb 2019, nach acht Jahren Bauzeit. Er kämpfte leidenschaftlich für die Moschee, war Initiator für Außergewöhnliches. Doch in die Moschee floss weiterhin viel Herzblut. Wir trafen uns mit Imam Mustafa Yaprak. Zunächst die traurige Tatsache: „Am 3. Oktober können wir am Tag der offenen Moscheen nicht teilnehmen, weil es noch etwas mit der Abnahme des Neubaus dauert.“

Treffpunkt Samstag, 14.30 Uhr. Der Imam ist superpünktlich, 14.15 h. Er öffnet uns nicht nur Moschee-Türen, sondern klärt einiges auf. „Ich bin Deutscher, in Deutschland geboren, studierte  islamischeTheologie.“ Der 33-Jährige ist verheiratet, hat einen Sohn.

Die Nachfragen nach Moschee-Öffnung häufen sich

So betonte Karin Hartmann, Altendorferin, gegenüber dem Stadtspiegel: „Die Moschee sieht von außen sehr gut aus. Wann ist die Eröffnung?“ Wir hakten nach: „Noch dieses Jahr. Wir wissen es in einigen Wochen,“ so der Imam.

Moschee an der Helenenstraße verkauft
Tatsache ist: „Das Gelände mit der Moschee an der Helenenstraße, ist bereits verkauft. Über das Vorhaben an dem Grundstück ist nichts bekannt.“

Beim Rundgang kommt man aus dem Staunen nicht raus. Alle Räume groß, teilweise schon möbliert. Platz ist für ALLE: So befinden sich u. a. im Untergeschoss: Konferenzraum, Unterrichtsräume, Jugendzentrum, Aufenthaltsräume, Freiräume zur besonderen Verwendung.
Vorhanden sind ferner: Vortragssaal, Sporthalle, Sprachinstitut, Jugend-, Senioren- Frauencafé.
Über eine helle Marmortreppe gelangen wir in den Vorraum für die Gebetswaschung. Auffallend im Gebetsraum, für 400 Gläubige, ist der türkis-farbige anziehende Teppich mit Ornamenten aus der Türkei; der von türkischen Arbeitern aus der Heimat verlegt wurde. Betreten darf er nur ohne Schuhe.
Baukosten werden mit  4 Mio. Euro beziffert
Das Geld floss durch Spenden, Ersparnisse der Gemeinde sowie aus dem Verkauf des alten Gebäudes a. d. Helenenstraße.
Auch für 100 Park-Plätze wurde gesorgt mit zwei Einfahrten: Haupteingang in der Hagenbeck, Sozialräume in der Nöggerathstraße.
An alles wurde gedacht: Längst steht eine circa fünf Meter hohe Schallschutzmauer zu angrenzen Wohnhäusern. Die neue Treppe am Gebäude, von der Nöggerathstraße zu sehen, bekommt noch ein ca. 23 Meter hohes Minarett.
Eine ins Auge auffallende, ausgefallende Moschee. Wir erinnern noch einmal an Oyler Saguner: „Große Unternehmungen benötigen manchmal längere Bauzeiten. So wurde der Kölner Dom in 632 Jahren fertiggestellt…“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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