Lobens- und Lohnenswertes von wetterharten St. Antonius-Sternsingern
Bettel-Tour war "anstrengend"

St. Antonius-Sternsinger vor dem Auszug...und der war lohnenswert... | Foto: Schattberg
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Vier Grad, nasskalt. Trotzdem sind 22 Kinder heiß, schnell ins weite Gewand zu schlüpfen; Geld zu sammeln für „Frieden! Im Libanon und weltweit“. Noch nie war das Thema so brisant, – überall! Doch bevor die St. Antonius-Sternsinger rausziehen – zieht’s alle, mit Kamelen, in die Kirche zur Krippe. Halleluja – welch himmlisches Friedensbild…

Ein acht-Jähriger ist ganz schnell. Wie heißt du? „Caspar“. Dein Vorname? „Tyler“. Was erhofft du dir von den Leuten? „Freude“. Leuchtende Augen bei Bianka Messina, Ehrenamtliche. Sie hält seit Jahren die „Zügel“ im Griff. Auf sie ist stets Verlass. Die Quirlige ist eine Bereicherung für die Kirche – ohne ihre Hilfe wären die Sternsinger verlassen. Zusammen mit ihren drei Kindern – Kamele, geht’s jetzt flott los. „Jeder nimmt einen Stern, eine Spardose, Segensblätter." Mit dabei ist Jonatan Schwill. „Ich bin heute Aushilfs-Kamel.“

Alles wurde vorher exakt von Messina geplant. „Vorher lagen Listen in der Kirche aus, wer Sternsinger wünscht.“ Und? „Hundert.“

Los ging’s von Donnerstag bis Sonntag in die gewünschten Haushalte; den Frohnhauser Markt, in Geschäfte. Auch mit dem Auto. „Die Bezirke werden immer größer“, bestätigt Messina. „Bis nach Altendorf/Borbeck, Wüstenhöfer Straße; Fulerum, Rhein- Ruhr-Zentrum.“
Kein Zuckerschlecken. Seit Jahren hält auch Monika Guyens als Kamel immer wachsame Augen auf die Sternsinger. Wie waren die Leute? „Alle freundlich. Die freuten sich unheimlich.“ Bestätigung von Natscha Handlaß, die mit den Kindern Hausbesuche machte.
„Alle waren sehr nett. Gaben uns noch Tipps, wo wir schellen sollen.“
Die achtjährige Grace ist etwas still. „Es war anstrengend. Trotzdem sehr schön. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.“ „Ich auch“, ruft Divine, 12. „Ich war zum ersten Mal Begleiter.“ Und? „Es war ganz normal, als wenn ich kleine Kinder begleite.“

REWE in aller Munde
Doch in aller Munde ist das Frohnhauser Geschäft Rewe. Fabiana, Fabrizio, Massimo – die Kinder von Messina – sind begeistert von der Spende. „100 Euro von Herrn Koch. Und ein Karton Überraschungseier.“

Übrigens, die „Bettel-Tour“ war wieder lohnenswert. 3375,- Euro. „Aber da kommt noch Geld aus Spenden“, weiß Bianka Messina.

Schnell holt sie aus dem Schrank einen Besen, fegt im Nu den Gemeinderaum blitzblank. Jedes Kind erhält eine Tüte Süßigkeiten. Strahlen! Auf Wiedersehen 2021

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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