BKS: Sauber-Zauber-Abbruch nach zwei Stunden -Schülern stinkt's gewaltig
"Eklig, im Müll zu leben"

Lehrer Markus Thierbach, re. sowie Integrations-Assistent Frank Broda, hinten, mit Schülern gehen in den Krupp-Park. | Foto: Schattberg
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  • Lehrer Markus Thierbach, re. sowie Integrations-Assistent Frank Broda, hinten, mit Schülern gehen in den Krupp-Park.
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Heute hätten drei Klassen der Bertha Krupp Realschule jubeln können -  wäre nicht Spielverderber Petrus! "Hoch Hannelore" packte ein. Polarluft kam mit Sturmböen. Bereits ab 9 Uhr waren im Sauber-Zauber-"Fieber" circa 90-Schüler-/innen mit Pädagogen - um Parks zu säubern. Plötzlich Schluss! Zu gefährlich! Goldrichtig die Lehrerentscheidung.
Doch die Jugendlichen sehen ROT. Warum? 

Es regnet. Im Riehlpark treffen wir Lehrer Sebastian Berghof mit Schülern 6b. Müllsäcke stehen gefüllt zum Abholen. „Mit viel Schnapsflaschen, Zigarettenschachteln... Aber wir müssen die Aktion beenden. Zu windig, gefährlich. Mit der Schulleitung sprachen wir bereits. Noch weitere Stunden im Regen laufen - werden die Kinder krank. Die Schüler waren alle gut drauf.“
Was wurde gefunden? Marius, 12, zählt auf: „Autokennzeichen, Wodkaflaschen, Bierflaschen. Viel Mist. Der Müll belastet die Welt und die Meere. Davon werden Fische und andere Tiere krank.“ Der 12-jährige Semin ergänzt: „Es ist eklig, im Müll zu leben!“

Lehrerin Rebecca Gruhlke, Klasse 6a, kommt mit 26 Schülern aus dem Gervinuspark. Pate Denny Janera, 17, zählt Unglaubliches auf: „Taschen, Jacken, Hosen; Zigarettenschachteln, auf den Wegen vom und zum Park viele Getränkebehälter. Das muss doch alles in Müllbehälter!“ „Die Leute sollten mehr Behälter in Frohnhausen aufstellen“, beanstandet Rayann, 12.

Huch, der Himmel verfinstert sich zusehends. Lehrer Markus Thierbach mit Schülern Klasse 6c sowie Integrations-Assistent Frank Broda eilen aus dem Krupp-Park. „Wir brechen ab. Zu windig, zu stürmisch.“
Was wurde gefunden? „Eine Unterhose, Flaschen, große Kartons, Pizza-Verpackungen...“ Angelika und Deborah, 12, räumen ein: „Zwar nicht so viel wie im letzten Jahr. Aber immer noch zu viel Abfall. Es ist schade, dass die Menschen nicht lernen: Müll gehört in die Tonnen!“
Hochachtung vor diesen Schülern und Lehrkräften. Pfui Deibel aber vor den Menschen, die hinter dem Gervinuspark die Papiercontainer missachten. Müll  auf den Bürgersteig schmeißen. Den der Sturm dann auf die Straße fetzte...

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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