Berlusconi kriegt sein Fett weg

Fett ist fatal
fürs Geschäft mit dem Fleischlichen, daher muß es weg auf Biegen und Brechen. Topmodels und gewisse eitle Politiker wollen für immer jugendlich schlank sein. Caesars Nachfolger Berlusconi beschleunigte das ganze, er ließ sich das Fett einfach absaugen! Aber es war das falsche Fett, das harmlose aus der Bauchdecke, nicht das gefährliche aus dem Bauchraum.
Fett ist nämlich ist ein Trickser, es schwindet genau da, wo es am dringendsten gebraucht wird, am attraktiven Busen, am edlen Hüftschwung. Denn bei Licht besehen, weibliche Schönheit geht gar nicht ohne, ohne Fett! Fett ist ein Künstler, ohne Fett fältelt die Haut, und noch schlimmer, der Busen welkt. Ergebnis: rappeldürre hohlwangige Hungerhaken staksen auf Storchenbeinen. Berlusconi kann wenigstens nun den anderen im Seniorenheim erklären, wie es richtig geht.

Thusnelda war topmollig
Da lob ich mir die gute alte Zeit, als Germanias Models noch alle rund und pummelig waren. Topmodel „Venus von Willendorf“, geschnitzte Träume eines Steinzeitjägers. Heute eine „Venus von Kilo“ , die aber damals die Chance bot, gut durch den harten Winter zu kommen. Warum heute dieser vitale Frauentyp aus der Mode gekommen ist, kann kein Mann so richtig erklären, bis auf die Mullahs, die sollen es immer noch mollig mögen!
Doch Fett ist nicht gleich Fett, es geht wie gesagt um den rechten Fleck. Der macht nicht nur attraktiv, sondern auch gesund. Die typisch weibliche Fettverteilung ist birnenförmig, malerisch auf Hüften und Po modelliert. Dabei ist die reine Anzahl der Fettkilos relativ unwichtig. Der Bauch wird wohlweislich ausgespart, er ist reserviert als Stauraum für den Nachwuchs.

Der fette Apfel ist fatal
Die typische männliche Fettverteilung ist apfelförmig und bauchlastig. Aber auch nicht ohne eiszeitlichen Grund. Er war der Überlebenskünstler für die ganze Familie. Also beileibe auch kein Selbstzweck oder Zeichen einer egoistischen Kalorienbeschaffung! In der Steinzeit konnte Papa dank dieses Wintervorrat jederzeit und sofort „ante portas“, nämlich dann, wenn Nachschub sprich das Mammut vorbei kam. Das Bunkerfett war in ständiger metabolischer Alarmbereitschaft, seine flinken Bauch-Fettsäuren war das „Super plus“ für Höchstleistungen, und ermöglichte der Muskulatur auch zu Weihnachten das notwendige Jagdglück.

Von der Eiszeit zum Eisschrank
Die Erderwärmung hat die Eiszeit vertrieben, der Mammut ausgestorben, warum also sollten Männer noch draußen herumrennen und Fettsäuren verbrennen. Die Familien-Lebensversicherung hat die Allianz übernommen. Doch der ständige Appetit ist geblieben. Tröstlich das wohlwollende Verständnis von Politikern und Dichtern: „Lasst dicke Männer um mich sein!“, konstatiert Berlusconis Vorläufer Caesar.

Gefahrgut Bauch.
Doch das arbeitslose Bauchfett nimmt üble Rache für die Unterbeschäftigung und verfettet dafür lebenswichtige Adern, Schlaganfall und Infarkt drohen. So wird der Bauchumfang für den Mann wichtiger der magische BMI (Body Mass Index*). Männer mit einem molligen BMI > 25 brauchen sich bei einem Taillenumfang von weniger als 94 cm noch keine Sorgen um ihre Zukunft machen, wohl aber beim selben BMI und mehr als 102 cm, dann wird der Bauch zum Gefahrgut. Sein Umfang ist die Taille des Männerherzens.

Doch wie den Bauch bekämpfen?
Eigentlich braucht Berlusconi nur zum „Italiener“ um die Ecke gehen. Die köstliche römische Küche, die jahrtausendelang bewährte Mittelmeerkost, macht nämlich nicht dick! Oder wenn ihm das weibliche Busenfett so am Herzen liegt, einfach noch mehr dem schönen Geschlecht hinterher rennen, Betonung liegt auf „rennen“, denn ein aktiver Bauch ist weniger gefährdet als ein fauler schlanker.

*das Gewicht dividiert durch das Quadrat der Länge

Autor:

Dr. Helmut Förster aus Essen-West

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