Umgestaltung - Abriss, Umzug, Neubauten
Gewaltiges passiert um den Gervinuspark!

Letzte Party - und endgültig Schluss! Foto: Schattberg
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Es war einmal: Grevelstraße 36: Die Nummer zog stets Jung und Alt an. Nicht nur Kaffeeduft, Kuchen waren Magneten. Nein, das Menschliche, die Ehrenamtlichen, schafften viele besinnliche, festliche, fröhliche Stunden. Wehmut schwebte nun in den Räumen. Donnersta[/p][p]g der „Herz-Schuss“. Aus das Jahrzehnte-Treffen. Große Bauvorhaben beginnen. Wie? Warum?

Fakt: So günstige, leckere, köstliche Kuchen gibt’s nimmer. Alles passierte von und mit Ehrenamtlichen. Ursula Griego und Gerhard Minuth, fächern auf: „Zutaten kauften wir ein. Kuchen wurden hier in der Cafeterie gebacken.“
Helmut Griego weiß: „Diese Veranstaltung belastete den Gemeinde-Etat nicht, da sie sich selbst trotz maßvoller Preise für Verzehr und Getränke, finanzierte.
Durch ehrenamtlichen Personaleinsatz und Nutzung günstiger Einkaufsmöglichkeiten konnten gar Überschüsse erwirtschaftet werden, die den Betrieb von der Tischdekoration bis hin zu Ersatzbeschaffungen kostenmäßig abdeckten. Bei Veranstaltungen – u. a. Ostern, Erntedank, Advent, Nikolaus – waren Aufmerksamkeiten an die Besucher möglich. Einnahmen flossen an „Brot für die Welt“, Fördervereine des Ev. Seniorenzentrums, APO- Achilles sowie an ein Jugendprogramm...Die Besucher der Begegnungsstätte waren stets dankbare Gäste, welche die Möglichkeit gegen eine gewisse Vereinsamung im Alter zu mildern - nutzten. Dies war der „diakonische Auftrag“, den die Veranstalter im Sinne hatten.“

Monika Fränkel, Vorsitzende Presbyterium und Rechtsanwältin, zum Schließungs-Hintergrund: „Die jetzt 2-gruppige Kita zieht um in die Räume an der Grevelstraße 36-38. Es ist eine Sanierung und Erweiterung des jetzigen Gebäudes der Kita nötig, aber im Bestand nicht möglich. Nach dem Umzug der Kita wird der alte Kindergarten abgerissen; das frühere Pfarrhaus, das auch auf dem Grundstück stand, wurde inzwischen plattgemacht. Auf dem gesamten Gelände wird von der Adolphi-Stiftung ein Gesamtkomplex gebaut. In diesem Komplex wird die neue, dann 4gruppige Kita untergebracht. Hinzu kommen 18 Seniorenwohnungen – höhenversetzt. Die einzelnen Wohnungen werden zwischen 52 und 85 qm groß sein.“

Geplant ist, dass die jetzigen Gruppen umziehen. Mit der Adolphi-Stiftung ist die Gemeinde im Gespräch - dauerhaft für die Gruppen andere Räumlichkeiten zu finden – im Seniorenheim; in Räume der früheren Magdalenen-Kapelle oder ins Apostelzentrum.

Tja, viele Gruppen zogen in der Grevelstraße 36-38 Menschen an. Hildegard Ufer zählt auf: Chor, Kommunikationskreis, Frauengesprächskreis, zwei Spielgruppen, Seniorennachmittagskreis. Pfarrerin Nele Winkel hofft, „dass ihre neue Heimat „Seniorenheim Möserstraße“ heißt. Monika Fränkel hofft, „dass wir noch eine Lösung mit der Adolphi-Stiftung im „Begegnungsraum“ finden damit der „Cafeteria-Kreis“ sich nicht auflöst...

Die Lösung hört sich einfach an – ist es aber nicht. Denn um die Vorgabe der einzelnen Zimmer-Quote zu erfüllen, „muss ein Teil des Seniorenhauses Anfang 2019 abgerissen werden“, bestätigt Monika Fränkel. „80 Leute ziehen dann vorerst um in die Töpferstraße. Der andere Seniorentrakt mit Räumlichkeiten wird weiter genutzt - 26 Bewohner bleiben. Der erste Teil des Neubaus beginnt!“
Nach Fertigstellung ziehen die 80 Menschen von der Töpferstraße wieder in die Möserstraße; der zweite Neubauteil kann loslegen. Ach ja, die Zahl 106 Seniorenbewohner bleibt konstant – aber alles großzügiger. Dafür werden auch die Häuser Onckenstraße 2 und 4 abgerissen. Für das Grundstück mitverwertet.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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