Coronavirus
Planungen für das Impfzentrum im Kreis Unna laufen

Das Impfzentrum für den Kreis Unna wird in der Kreissporthalle II in Unna eingerichtet. | Foto: Anita Lehrke / Kreis Unna
  • Das Impfzentrum für den Kreis Unna wird in der Kreissporthalle II in Unna eingerichtet.
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Auch im Kreis Unna laufen die Planungen für ein Impfzentrum auf Hochtouren: In der neuen Kreissporthalle II an der Platanenallee in Unna werden fünf Impfstraßen eingerichtet. Ziel ist, noch vor Weihnachten alles fertig zu haben, um mit den Impfungen beginnen zu können, sobald der Impfstoff bereitgestellt werden kann.

"Der Kampf gegen die Corona-Pandemie hat für mich oberste Priorität", sagt Landrat Mario Löhr. "Die Impfung bedeutet für viele Menschen Hoffnung auf das Ende der globalen Pandemie. Wir im Kreis Unna unterstützen das Land bei der gewaltigen Aufgabe gerne, viele Millionen Menschen gegen das Virus zu impfen und die dafür notwendigen Strukturen zu schaffen."

Praktische Lösungen gefragt

Konkret soll im Kreis Unna ein Impfzentrum entstehen. Auch mobile Einheiten sollen eingesetzt werden, um Personen zu impfen, die nicht ins Zentrum kommen können. Als Standort des Impfzentrums ist die neue Kreissporthalle an der Platanenallee in Unna ausgewählt worden. Der Vorteil: Das Gebäude gehört dem Kreis Unna, ist barrierefrei und Erfahrungen aus dem Aufbau des benachbarten Testzentrums lassen sich dabei verwerten.
Die Kreissporthalle ist zwischen 2017 und 2019 neu errichtet worden. Im Frühjahr 2019 konnte sie zum ersten Mal genutzt werden. Neben der Kreissporthalle steht ein großer Parkplatz zur Verfügung. Auf rund 1.600 Quadratmetern sollen fünf Impfstraßen entstehen. Das heißt, dass an fünf Plätzen gleichzeitig Impfungen vorgenommen werden können. Außerdem wird es Einlasskontrollen, einen Anmeldebereich und einen Raum zur Nachbeobachtung geben.

Impforganisation

Während das Land NRW verantwortlich für den Gesamtprozess, die Lagerung und Distribution des Impfstoffs ist, kümmert sich der Kreis Unna um das Personal für die Registrierung der Impflinge, Sicherheitsmaßnahmen vor Ort und das Gebäude.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung hilft, die Mammutaufgabe zu stemmen: Sie stellt das medizinische und nichtärztliche Fachpersonal zur Impfung und Dokumentation, verantwortet die medizinisch-fachliche Leitung und stellt die Aufklärungs- und Einwilligungserklärungen zur Verfügung. Auch die Hard- und Software zur Erfassung und Verarbeitung der Patientendaten kommt von dort, ebenso wie die Einsatz-Planung der mobilen Impfteams.
"Die Rekrutierung des ärztlichen und nicht-ärztlichen Personals läuft auf Hochtouren, und wir freuen uns über die vielen Helfer, die sich bereits bei uns gemeldet und ihre Unterstützung angeboten haben", erklärt Dr. Prosper Rodewyk, Leiter der KVWL-Bezirksstelle Dortmund.
Die Kosten für den Impfstoff, der an geeigneten Standorten in der Region gelagert werden soll, will die Bundesregierung zu 100 Prozent übernehmen. Die Kosten für die Einrichtung des Impfzentrums wollen sich Bund und Land teilen.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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