EmscherRanger bieten neues Musik-Theater-Projekt auf
"Alles im Fluss"

Rüdiger Klappenbach (l.), Ulrich Penquitt, Günter Menger (r.), und vorne Andronik Yegiazaryan sind die EmscherRanger. Foto: privat | Foto: privat
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Nach dem ersten erfolgreichen Musik-Theaterprojekt „Klavecks, der letzte Emscherläufer!“, das die EmscherRanger von November 2015 bis Mai 2017 zeigten, probt die freie Gruppe fürs neue Theaterstück „Alles im Fluss“, das Anfang Dezember Premiere feierte.

Mit dem neuen musikalischen Theaterstück „Alles im Fluss“ nehmen die EmscherRanger und der Fluss-Professor, gespielt von Ulrich Penquitt, das Publikum mit auf eine abenteuerlichen Reise.
"Eine Reise durch Raum und Zeit, immer entlang an der über viele Jahrzehnte als Abwasserkanal missbrauchten Emscher", erklärt Rüdiger Klappenbach, Mitglied der freien Theatergruppe. Gespielt wird auch mit der Vorstellungskraft des Publikums. "Wir reisen in einer Art Zeitmaschine, in die Zukunft und in die Vergangenheit."
So werden im Stück teils real existierende Orte aufgesucht, wie beispielsweise das Freizeitgelände Phönix-See in Dortmund, teils aber auch erdachtes wie der Multi-Kulti-Kiosk von Olli-Franticzek Öztürk. "Nach schnellem Umbau, entsteht auf der Bühne dann ein Kiosk", so Klappenbach. Darin gebe es "in einem schrägen Mix" alles zu kaufen, was die Region über mehr als hundert Jahre kulturell angesammelt hat. "In einem temporeichen Bilderbogen trifft Geschichte auf Visionen und Reales auf Absurditäten", so Klappenbach.

Beeindruckende Emscher-Instrumente

Eigentlich kommen die vier Ranger von der Musik, doch für ihre Projekte müssen sie auch Texte büffeln, auf Bewegungsabläufe auf der Bühne und aufs Timing achten, sich die richtigen Stichworte geben. 30 Seiten Text waren insgesamt auf die Personen verteilt. "Es ist schwer, aber machbar", räumt Klappenbach ein. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Immerhin haben sie mit "Klavecks" zwölf Aufführungen gemeistert. Ab Mai 2017 arbeiteten sie danach an einem neuen Konzept - wieder mit viel Musik - und begannen mit den intensiven Proben für "Alles im Fluss".

Die EmscherRanger stammen alle aus Gelsenkirchen und beeindrucken mit ihren teils selbst gebauten Emscher-Instrumenten. "Eine Stück wird mit komplett nur mit Abwasserrohren gespielt", benennt Klappenbach ein Beispiel. Auch eine Wassertrommel komme zum Einsatz. Der Selbstbau, so kurios die Instrumente dann auch sind, sei begrenzt. "Schließlich müssen sie auch klingen." Dazu werden sie nicht nur von Rüdiger Klappenbach gebracht, sondern auch von den professionellen Multi-Instrumentalisten Günter Menger und Andronik Yegiazaryan.

Wie schon bei „Klavecks, der letzte Emscherläufer!“ garantiert der Ruhrgebietsautor Sigi Domke, der auch Texte für Herbert Knebels Affentheater und den Mondpalast schreibt, mit dem Stück „Alles im Fluss“ einen humorvollen Abend mit liebevollem Blick auf die Region.
Regie führt Axel Kraus.

Die Premiere war am Freitag, 7. Dezember. Neue Termine werden frühzeitig bekannt gegeben.

Rüdiger Klappenbach (l.), Ulrich Penquitt, Günter Menger (r.), und vorne Andronik Yegiazaryan sind die EmscherRanger. Foto: privat | Foto: privat
theoretisch im Schlauchboot auf der Emscher | Foto: privat
Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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