Lebens- und Leidensweg Christi
Passionsspiele des Triastheater Gelsenkirchen

Die evangelische Kirche in Rotthausen ist wieder Spielort der dritten Passionsspiele. | Foto: Archivbild Kurt Gritzan
  • Die evangelische Kirche in Rotthausen ist wieder Spielort der dritten Passionsspiele.
  • Foto: Archivbild Kurt Gritzan
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GE. Nach der Premiere im vorletzten Jahr und den erfolgreichen Produktionen von 2013 und 2015 präsentiert das triastheater in diesem Jahr die Wiederaufnahme der Passionsspiele.

Unter der Leitung von Regisseur Ulrich Penquitt bringen über 30 Darsteller aus der freien Theaterszene das epochale Stück auf die Bühne; viele Schauspieler, die im vorletzten Jahr so hart und enthusiastisch probten, seien auch bei der Wiederaufnahme erneut zu sehen, so das triastheater.

In seiner ersten großen Hauptrolle schlüpft der Gelsenkirchener Julian Wangemann in das Gewand des Heilands, erlebt die großen Momente von Jesus Christus auf der Bühne und porträtiert die gutmütigen und liebevollen Charakterzüge seiner Figur mit einer enormen Liebe zum Detail. „Direkt nach der Premiere ging es mit der Pandemie leider richtig los. Das gesamte Team war unheimlich traurig, dass wir nicht öfter auftreten konnten - umso glücklicher sind wir, dass es in diesem Jahr weitergeht,“ beschreiben die Veranstalter die Situation.

In gut zwei Stunden erlebt der Zuschauer einen gewaltigen Theaterabend, welcher den historischen Bericht über die letzten Tage Jesu Christi zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht. Von der Begegnung mit Johannes dem Täufer über die Tempelreinigung und den Verrat durch Judas Iskariot bis hin zum Kreuzweg und Tod - durch die authentischen Kostüme werden die Szenen lebendig und erwecken mitreißende Gefühle.

Inszenierung in Kirche in Rotthausen

Gefühle, die bereits im vorletzten Jahr zur einen oder anderen Träne rührten: „Es ist ein sehr beklemmendes Gefühl, sobald man durch das Mittelschiff der Kirche schreitet und die Szene der Kreuzigung hautnah miterlebt - sowohl für uns als auch für das Publikum“, berichtet Franziska Schoofs; sie stand bei der Premiere zum allerersten Mal auf der großen Bühne. Auch für Kenner der letzten beiden Versionen ist die Passion erneut sehenswert: Autor Wolf-Rainer Borkowski bedient sich einiger interessanter Kunstgriffe und schafft es, die bekannte Geschichte mit mehreren neuen Passagen zu erweitern.

Wie geschaffen für die Inszenierung ist der Spielort - die Evangelische Kirche Rotthausen, Steeler Straße 48, erzeugt durch ihren sakralen Anmut eine warme Aura, und bietet somit den idealen Raum für die Erzählung, die Danny-Tristan Bomboschs durch seine Klänge der eigens komponierten Musik abgerundet. Die aktuelle Theater-Fassung lebt von einer dichten Atmosphäre, den menschlichen Schicksalen der Figuren und den Botschaften von Zuneigung und Nächstenliebe, die gerade in der heutigen Zeit so wichtig geworden seien, erklärt das triastheater.

Folgende Termine sind geplant: Samstag, 19. März, 18 Uhr; Freitag, 25. März, 19.30 Uhr; Samstag, 26. März, 18 Uhr; Freitag, 1. April, 19.30 Uhr; Samstag, 2. April, 18 Uhr; Freitag, 8. April, 19.30 Uhr; Samstag, 9. April, 18 Uhr; Karfreitag, 15. April, 18 Uhr, Ostersonntag, 17. April, 18 Uhr.

Karten im Vorverkauf kosten 12 Euro, an der Abendkasse und online 15 Euro, für Kinder bis zwölf Jahren ist der Eintritt frei. Sie sind unter anderem in der Tourist-Info, Ebertstraße 11, erhältlich.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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