Bergmannsheil - Buer
Blutspende am Bergmannsheil Buer

Blutspendemobil DRK  | Foto: Bergmannsheil Buer
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Regelmäßig macht das DRK-Blutspendemobil am Bergmannsheil Buer Halt.

Auch im Februar war es wieder soweit. Ein guter Anlass für den Ärztlichen Direktor, Dr. Christoph Haurand, Geschäftsführer Stefan Grave und Pflegedirektorin Martina Koch in den bequemen Bussesseln Platz zu nehmen und Blut zu spenden. „Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt“, sagt Chefkardiologe Dr. Haurand. „Für die Akuthilfe bei Unfällen, in der Krebstherapie, bei planbaren Operationen und auch bei Immunkrankheiten braucht es eine Blutstransfusion. Zur Blutspende gibt es keine Alternative, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt oder ersetzt werden.“

Direktor, Dr. Christoph Haurand, | Foto: Bergmannsheil Buer
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Jede Blutspende wird in bis zu drei Präparate aufgeteilt und hilft somit bis zu drei Menschen. Rund 3.000 Blutkonserven erhielt das Bergmannsheil Buer vom DRK Blutspendedienst West im Jahr 2022. „Unsere Klinik ist auch ein DRK Blut-Depot. Im letzten Jahr bekamen wir weitere 9.000 Blutkonserven, die wir an Krankenhäuser im Umkreis abgaben“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Stefan Grave.

Jeden Monat ist das DRK-Blutspendemobil in Gelsenkirchen unterwegs: „Wir stehen dann an der Gesamtschule Berger Feld in Erle oder am Bergmannsheil Buer. Letztes Jahr haben 1.710 Menschen in Gelsenkirchen Blut gespendet. Wir hoffen, diese Zahl in 2023 zu toppen“, sagt Markus Schmid vom DRK-Blutspendedienst West.

 Pflegedirektorin Martina Koch | Foto: Bergmannsheil Buer
  • Pflegedirektorin Martina Koch
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Mit der digitalen Terminbuchung geht es schnell und einfach zur Blutspende – ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards:

Butspendetermin

Wer kann Blut spenden?
Jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und sich gesund fühlt. Zum Blutspendetermin muss zwingend der Personalausweis mitgebracht werden. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt Spenderin oder Spender noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen.

Hintergrund:

Blutbeutel | Foto: Bergmannsheil Buer

In der modernen Medizin wird das Blut aus einer Blutspende nicht mehr in seinem natürlichen Zustand verabreicht, sondern zuvor in die wesentlichen Bestandteile aufgeteilt. Der Patient bekommt immer nur den Teil des Blutes, den er für seine Genesung auch benötigt.
Erythrozytenkonzentrate sind Konzentrate aus roten Blutkörperchen, die den Sauerstofftransport im Blut übernehmen. Sie werden z. B. bei plötzlichem Blutverlust nach einem Unfall, im Rahmen von Operationen oder bei Blutarmut (Anämie) eingesetzt.

Thrombozyten (Blutplättchen) spielen eine wichtige Rolle bei der Blutstillung, indem sie Verletzungen in Blutgefäßen erkennen und verkleben. Bei einem erheblichen Mangel an Blutplättchen besteht eine hohe Blutungsgefahr. Dieses Präparat kommt bei einem Thrombozytenmangel zum Einsatz, z.B. bei großem Blutverlust und häufig bei Krebskranken während einer Chemotherapie
Blutplasma enthält Stoffe, die für die Gerinnung des Blutes wichtig sind und Abwehrstoffe gegen Infektionen. Ein Mensch braucht Blutplasma, wenn er plötzlich viel Blut verloren hat oder an starken Verbrennungen oder einer Vergiftung leidet. Ein Einsatzgebiet von Medikamenten, die aus Plasma hergestellt werden liegt bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr.

Mit Hilfe der Immunglobuline im Plasma kann der Körper Infektionen abwehren. Aber auch bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, z. B. bei der Bluterkrankheit oder auch bei Leberfunktionsstörungen werden Präparate auf Basis von Blutplasma benötigt.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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