Leben einer Zwangsarbeiterin
Neue Ausstellung beleuchtet Leben einer Zwangsarbeiterin / Institut für Stadtgeschichte zeigt Briefe von Hanna Pastuch aus den Jahren 1942-1943 im Wissenschaftspark

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  • Institut für Stadtgeschichte zeigt Briefe von Hanna Pastuch aus den Jahren 1942-1943 im Wissenschaftspark

„Aus der Ferne in meine Ukraine“ ist der Titel einer Ausstellung mit Briefen der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch, die sie in den Jahren 1942-1943 in Gelsenkirchen schrieb. Eröffnet wird die Ausstellung des Instituts für Stadtgeschichte (ISG) im Wissenschaftspark am Montag, 22. Januar.

Hanna Pastuch (links) mit einer anderen Zwangsarbeiterin, Gelsenkirchen 1942-1943. Aus der Sammlung der NGO After Silence.. Bildrechte: After Silence | Foto: Bildrechte: After Silence
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Anhand der ausgestellten Briefe lässt sich die Geschichte der ukrainischen Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch nachvollziehen, die diese Schriftstücke in den Jahren 1942 bis 1943 von Gelsenkirchen aus in ihre Heimat an Eltern und Geschwister geschickt hatte. Hanna Pastuch war gerade einmal 20 Jahre alt, als sie aus der Ukraine deportiert, nach Gelsenkirchen gebracht und zur Zwangsarbeit in die Glas- und Spiegelmanufaktur AG in Schalke geschickt wurde. Über das Leben der jungen Ukrainerin, die nach dem Krieg wieder in ihre Heimat zurückkehrte, ist nur wenig bekannt. Wie die meisten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter schwieg Hanna Pastuch über ihre Erlebnisse in Nazi-Deutschland. Doch konnten zwei Fotografien und elf Briefe aus der Zeit in Gelsenkirchen gerettet werden.

Erinnerungsstücke aus Papier

Die Ausstellung möchte stellvertretend für viele andere den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in Gelsenkirchen ein Gesicht und eine Geschichte geben. Das Institut für Stadtgeschichte lädt gemeinsam mit der ukrainischen Nichtregierungsorganisation „After Silence“ zur Ausstellungseröffnung am Montag, 22. Januar, um 18 Uhr in den Wissenschaftspark an der Munscheidstaße 14 in 45886 Gelsenkirchen.

Die Ausstellung wird vom 22. Januar bis zum 23. Februar 2024 im Wissenschaftspark zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein.

Die Tafeln sind zweisprachig, auf Deutsch und Ukrainisch.

Zum Hintergrund: „After Silence“ ist eine ukrainische staatlich unabhängige Organisation, die sich 2021 gegründet hat. Sie befasst sich mit dem Gedächtnis der Ukraine an die NS-Zeit und die Zeit des Stalinismus. Sie beschäftigt sich auf künstlerische und wissenschaftliche Weise mit individuellen Erfahrungen, kollektivem Trauma, Erinnerung und Posterinnerung.

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Hanna Pastuch (links) mit einer anderen Zwangsarbeiterin, Gelsenkirchen 1942-1943. Aus der Sammlung der NGO After Silence.. Bildrechte: After Silence | Foto: Bildrechte: After Silence
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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