Am 8. Februar erhalten die ersten über 80-Jährigen in Gelsenkirchen ihre Corona-Impfe
Bald geht das Impfen los!

Am Montag startet das Impfen der Hochaltrigen im Gelsenkirchener Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle. | Foto: Gerd Kaemper/Stadt Gelsenkirchen
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  • Am Montag startet das Impfen der Hochaltrigen im Gelsenkirchener Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle.
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Am Montag, 8. Februar, um 14 Uhr ist es endlich so weit und die ersten impfwilligen über 80 Jahre alten Gelsenkirchener erhalten ihren Piks in den Arm, der sie vor einer Corona-Infektion schützen soll. Insgesamt 143 Impfen sind im Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle für diesen ersten Tag eingeplant.

Seit Mitte Dezember steht das Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle bereit und wartet förmlich nur darauf, dass Impfstoff und Impfwillige hier aufeinander treffen können. Mindestens ebenso lange haben die Hochaltrigen aber auch auf ihre Chance zur Impfung gewartet. Doch nun wird alles gut.
Wie Stadt-Sprecher Martin Schulmann erklärt, reicht der Impfstoff aus, um alle in der Altersgruppe Betroffenen zu impfen und zwar mit der Erst- und der Zweitimpfe.
"Wir rechnen damit zunächst pro Woche 945 Impfen durchzuführen. Nach drei Wochen, wenn die zweite Impfe ansteht, steigern wir das Impfen auf 1890 Personen pro Tag. Unser Ziel ist es bis zum 2. Mai mit dieser Altersgruppe durch zu sein", erläutert Schulmann die Planungen der Stadt Gelsenkirchen.
Während andere Städte vorpreschen und Erstimpfen durchführen, was das Impfzentrum her gibt, will man die Sache in Gelsenkirchen gelassener angehen und dem vorhandenen Impfstoff entsprechend impfen, so dass auf jeden Fall gewährleistet werden kann, dass sowohl die Erst- wie auch die Zweiimpfe terminlich sicher gestellt sind.
Dr. Klaus Rembrink, der Leiter der Bezirksstelle Gelsenkirchen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, fiebert dem Start entgegen: "Wir sind jetzt seit fast zwei Monaten startklar und alle gespannt auf den ersten Tag. Da wir aber sehr gut vorbereitet sind, gehen wir von einem unproblematischen Start aus, obwohl die Prozesse in ihrem Ablauf für alle Neuland sind."
In den ersten drei Wochen wird das Impfzentrum an sieben Tagen in der Woche von 14 bis 20 Uhr geöffnet sein, danach aufgrund der Vergabe von Erst- und Zweitimpfungen dann von 8 bis 20 Uhr. Vor Ort agieren medizinische Fachangestellte und Ärzte gemeinsam mit Mitarbeitern der Kommune, um vom Wartebereich über die Impfe bis zur Nachkontrolle die Abläufe strukturiert durchzuführen.

Aber Achtung: Keine Impfung ohne Termin

Der Stadt-Sprecher bittet die Gelsenkirchener um Geduld: "Es lohnt sich nicht ohne Termin das Impfzentrum anzufahren. Denn dort gibt es keine Termine, diese werden nur auf den bereits bekannten Wegen, das sind die Telefonhotline und das Online-Portal der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, vergeben." Und natürlich gibt es auch im Impfzentrum nur Impfen für Personen mit einem entsprechenden Termin.

Wichtige Unterlagen für den Impftermin

Zu ihrem Impftermin sollten Bürger unbedingt ihren Personalausweis (oder einen anderen Lichtbildausweis), einen Mund-Nasen-Schutz sowie ihre Krankenkassenkarte (wenn vorhanden) mitbringen.
Darüber hinaus sollten nach Möglichkeit auch der Impfpass und medizinische Unterlagen (wie Herzpass, Diabetikerausweis oder Medikamentenliste) mitgeführt werden. 

Warnung vor Betrügern

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe warnt vor einer neuen Betrugsmasche rund um die Impf-Terminvergabe.
So wurden Bürgern per Brief Hausärzte in der Nähe ihres Wohnortes genannt, bei denen sie sich angeblich gegen das Coronavirus impfen lassen könnten. Die Bürger sollten in diesem Zuge auch ihre Kreditkartendaten nennen. Der Absender dieser Briefe wird gerade ermittelt.
Die KV stellt klar: Eine Impfung gegen das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen ist ab dem 8. Februar ausschließlich in den Impfzentren möglich! Es werden zudem im Moment nur diejenigen Bürger geimpft, die 80 Jahre oder älter sind und einen Termin vereinbart haben. Eine Impfung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte findet im Moment noch nicht statt!
Die Bürger werden gebeten, solche Schreiben zu ignorieren und auf gar keinen Fall sensible persönliche Daten weitergeben!

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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